Drucksache Nr. 1451/2010:
Erweiterung der Kindertagesstätte St. Josefina um eine Hortgruppe mit 20 Plätzen

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Beratungsverlauf:

Inhalt der Drucksache:

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1451/2010
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Erweiterung der Kindertagesstätte St. Josefina um eine Hortgruppe mit 20 Plätzen

Antrag,

zu beschließen,
  • die bestehende Kindertagesstätte St. Josefina in Trägerschaft des Caritasverbandes, um eine Hortgruppe mit 20 Kindern und einer Betreuungszeit in der Schulzeit bis 17:00 Uhr und einer 9-stündigen Ferienbetreuung zu erweitern und
  • für diese Gruppe dem Träger ab Erteilung der Betriebserlaubnis laufende Zuwendungen auf Basis des Betriebskostenersatzes (BKE) zu gewähren.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achtet die Leitung auf eine ausgewogene Belegung der Gruppe. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Kindertagesstätten immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionenin €bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
Verwaltungs-
haushalt;
auchInvestitions-
folgekosten
in € p.a.bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
EinnahmenEinnahmen
Finanzierungsanteile von DrittenBetriebseinnahmen
sonstige EinnahmenFinanzeinnahmen von Dritten
Einnahmen insgesamt0,00 € Einnahmen insgesamt0,00 € 
AusgabenAusgaben
ErwerbsaufwandPersonalausgaben
Hoch-, Tiefbau bzw. SanierungSachausgaben
Einrichtungsaufwand15.000,00 €4641.901/ 935400Zuwendungen88.800,00 €*4641.000/678000
Investitionszuschuss an DritteKalkulatorische Kosten1.200,00 €Einzelplan 9
Ausgaben insgesamt15.000,00 € Ausgaben insgesamt90.000,00 € 
Finanzierungssaldo-15.000,00 € Überschuss / Zuschuss-90.000,00 € 
*Die Finanzierung im Kindertagesstättenbereich erfolgt als Zuwendung an den Träger. Hierbei werden von den Betriebsausgaben die zu erzielenden Einnahmen aus den Elternbeiträgen und Landesfördermitteln abgezogen, so dass es sich um einen Nettobetrag handelt.

Begründung des Antrages

Der Caritasverband Hannover e.V. betreibt seit vielen Jahren die Kindertagesstätte St.Josefina in der Rumann-/Holscherstraße mit einem Angebot von einer Krippen- und zwei Kindergartengruppen sowie einer sogenannten Familiengruppe, in der Kindergarten- und Hortkinder gemeinsam betreut werden. In dieser Gruppe werden 10 Schulkinder betreut und die Praxis zeigt, dass die Nachfrage weit über dem Angebot liegt.
Engagierte Eltern der Kindertagesstätte haben sich auch vor diesem Hintergrund zu einem Förderverein zusammengeschlossen und wollen durch eine in Gründung befindliche Stiftung gemeinsam mit dem Träger 20 zusätzliche Hortplätze einrichten.
Die Planungen sehen vor, auf dem Grundstück einen Neubau zu errichten, der Räumlichkeiten für die neue Gruppe bietet und gleichermaßen eine Verbindung zum bestehenden Gebäude an der Holscherstraße herstellt. Bei dieser Planung werden neben den städtischen Raumstandards ebenso die begrenzt zur Verfügung stehenden Platzverhältnisse zu berücksichtigen sein. Der Fachbereich Gebäudemanagement ist maßgeblich an der Planung beteiligt und das Kultusministerium ist ebenfalls in diese Maßnahme eingebunden.


In einer ungewöhnlichen aber dennoch praktikablen und auf breiter Ebene abgestimmten Variante, soll dem Förderverein im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages das zu bebauende Grundstück zur Verfügung gestellt.

Der Verein erstellt und finanziert den Neubau und der Fachbereich Gebäudemanagement mietet die so entstehenden Räumlichkeiten für die Hortgruppe an.
Mit der DS-Nr.:1843/2008 hat der Rat das "Handlungsprogramm Schulkindbetreuung" beschlossen und die Verwaltung beauftragt, zusätzliche Hortplätze zu schaffen.
Diese zusätzlichen Plätze bieten nicht nur die Möglichkeit den Bedarf im direkten Umfeld zu decken, sondern durch die unmittelbare Nähe zum angrenzenden Stadtteil List besteht hier die Chance, "stadtbezirksübergreifend" ein Angebot zu platzieren.
Darüber hinaus wird das Hortangebot dazu beigetragen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern zu erleichtern.

Für diese Gruppe ist ein 5-stündiges Betreuungsangebot (bis 17:00 Uhr) und eine 9-stündige Ferienbetreuung vorgesehen. Die Hortgruppe soll nach Fertigstellung der Baumaßnahme die Betreuung von 20 Schulkindern sicherstellen und vom Caritasverband nach den Fördergrundsätzen des Betriebskostenersatzes betrieben werden.
Damit ist das Kontingent der noch zur Verfügung stehenden 200 zusätzlichen Hortplätze aus dem Haushalt nunmehr vollständig vergeben.

Die jährlichen Folgekosten in Höhe von 88.800,00 € stehen im Kindertagesstättenbudget zur Verfügung.

Die Finanzierung der Anmietung ist ab 2011 in der Position 6b, Mieten und Pachten, des Wirtschaftsplanes beim Fachbereich Gebäudemanagement, eingeplant.
51.41 
Hannover / 02.08.2010