Informationsdrucksache Nr. 1436/2006:


Konzept für die Arbeit mit kindlichen und jugendlichen Sexual(straf)tätern

Inhalt der Drucksache:

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In den Jugendhilfeausschuss
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1436/2006
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Konzept für die Arbeit mit kindlichen und jugendlichen Sexual(straf)tätern

Informationsdrucksache

Ausgangslage:
Der Rat beauftragte im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2006 in Form eines Haushaltbegleitantrags die Verwaltung bis zum Sommer 2006 ein Konzept für die Arbeit mit kindlichen und jugendlichen Sexual(straf)tätern zu erstellen. Die Beratungsstellen Anstoß, Männerbüro, Mannigfaltig und Violetta sollten hieran beteiligt werden.

Bericht über den Stand der Umsetzung:
Die Federführung für die Erarbeitung eines Handlungskonzepts liegt beim Bereich Jugend- und Familienberatung des Fachbereichs Jugend und Familie.
Gemäß des Ratsauftrags hat sich die Arbeitsgruppe konstituiert. Darüber hinaus wurde es als fachlich erforderlich angesehen, weitere Mitglieder der Fach AG nach § 78 SGB VIII „Psychosoziale Beratung, Therapie und Familienbildung in der Jugendhilfe“ hinzu zu ziehen sowie Vertreterinnen und Vertreter des Kommunalen Sozialdienstes und der Jugendgerichtshilfe.

Als fachliche Ziele des zu entwickelnden Konzepts wurden folgende Bausteine formuliert:

1. Die Entwicklung differenzierter und effizienter Angebote für Beratung,
Psychotherapie und Hilfen zur Erziehung für betroffene
Mädchen und Jungen aller Altersstufen
2. Die Entwicklung angemessener Vernetzungsstrukturen
3. (Fach-)Öffentlichkeitsarbeit, Prävention

Die AG führte eine Bedarfsklärung und eine erste konzeptionelle Planung durch. Dabei wurden auch wesentliche Aspekte der aktuellen Fachdiskusion auf Grundlage der Publikation des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) „Qualitätsstandards für den professionellen Umgang mit sexuell grenzverletzenden Kindern und Jugendlichen" behandelt.
In diesem Zusammenhang wurde die Notwendigkeit deutlich, den Teilnahmekreis der Arbeitsgruppe um Vertreterinnen und Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft fachlich zu erweitern.
Nach Sondierungsgesprächen konnten auch diese beiden Institutionen für eine Mitwirkung im Prozess der Konzeptentwicklung gewonnen werden, so dass sich die Arbeitsgruppe kürzlich abschließend konstituieren konnte.

Vor diesem Hintergrund ist nach einvernehmlicher Auffassung der Arbeitsgruppe eine qualitativ angemessene Fertigstellung des Handlungskonzeptes bis zum Sommer 2006 nicht erzielbar, angestrebt wird nunmehr eine Vorlage für den Jugendhilfeausschuss bis zum Jahresende 2006.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Bei der Erstellung des Handlungskonzeptes werden die Belange von Jungen und Mädchen berücksichtigt und geschlechtsspezifische Anteile bei der Formulierung der Fragestellungen und Lösungsansätze herausgearbeitet.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

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Hannover / 12.06.2006