Informationen:
Beratungsverlauf:
- 24.06.2021: Verwaltungsausschuss: 3 Stimmen dafür, 7 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
- 15.07.2021: Ratsversammlung: 18 Stimmen dafür, 33 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
Die Verwaltung wird angewiesen, die von Seiten der Theaterszene gewollte und geplante mehrwöchige Sperrung der Raschplatzhochstraße (also eine Zweckentfremdung) im Juli 2021 für ein Kunst-Happening (Theaterformen-Festival) nicht zu genehmigen.
Es wäre eine unangemessene Provokation der Mehrheit der Bürger, die Kunst einerseits durchaus begrüßen, andererseits aber nicht akzeptieren wollen, dass einige Theaterleute und andere Künstler sich ohne Not zu Lasten anderer Bürger ein Terrain zu eigen machen wollen, das nicht das ihre ist.
Die Raschplatzhochstraße ist ein wichtiger Teil des Innenstadtrings. Sie ist zwar zur Not ersetzbar für den Straßenverkehr, jedoch nur unter Inkaufnahme von Umwegen und der Mehrbelastung von Nebenstrecken und ihrer Anwohner.Zudem erscheint es auch nicht ungefährlich, wochenlang künstlerische Aktivitäten (vermutlich auch verbunden mit Alkoholgenuss) mehrere Meter über dem allgemeinen Straßenniveau zu praktizieren (Absturzgefahr).
Eine Unterstützung der Künstlerszene ist sicher wünschenswert. Doch eine mehrwöchige Sperrung der Raschplatzhochstraße für mindestens eine Viertelmillion Euro in dieser Zeit ist der falsche Weg. Das Geld sollte anders und gezielt zugunsten der Kunstszene eingesetzt werden.
Gerhard Wruck