Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Genderspezifische Aspekte und Belange wurden bei der geplanten Maßnahme beachtet. Im Rahmen der Planung der Maßnahme wurden Fragen der sozialen Sicherheit (Beleuchtung) und die behindertengerechte Gestaltung geprüft. Die Ergebnisse sind in die Planung eingeflossen.
Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme betragen 370.000 €. Diese teilen sich auf
in 95.000 € für die Nebenanlagen der Hainhölzer Allee und 275.000 € für die Grunder-
neuerung der Voltmerstraße
In den dargestellten Kosten sind Ausgaben für Straßenabläufe und Anschlussleitungen in Höhe von ca. 30.000 € nicht enthalten. Diese werden nicht über die Investitionsmaßnahme, sondern über den Haushalt der Stadtentwässerung abgewickelt und finden im Rahmen der jährlichen Betriebsabrechnung der Stadtentwässerung Berücksichtigung.
Die Mittel für den Straßenumbau der Voltmerstraße und den Neubau der Hainhölzer Allee stehen in der Haushaltsmangementkontierung I.51106.013 für die Soziale Stadterneuerung Hainholz zur Verfügung.
Bei der Maßnahme ist die Straßenausbaubeitragssatzung nicht anzuwenden, da die Straßen im Rahmen der städtebaulichen Sanierung in Hainholz um- bzw. gebaut werden.
Die Voltmerstraße in diesem Bereich ist in einem desolaten Zustand und mit wirtschaftlichen Mitteln nicht mehr zu erhalten. Des Weiteren erfordert die Umgestaltung „Grüne Mitte Hain-
holz“ eine Neugestaltung, so dass die Wertigkeit und Erscheinung des Straßenraumes sich in den hochwertig gestalteten Grünbereich einfügt.
Zur zukünftigen Erschließung des geplanten Geschäftszentrums zwischen Voltmerstraße und Schulenburger Landstraße ist der Neubau der Hainhölzer Allee erforderlich. Da jedoch noch keine konkrete Planung des Geschäftszentrums vorliegt, werden zunächst nur der nördliche Geh- und Radweg erstellt, um schon jetzt den Julius-Trip-Ring in diesem Bereich bis zur Schulenburger Landstraße zu vervollständigen und auch eine Anbindung für den Fußgängerverkehr anbieten zu können.
Später soll, insbesondere zur Vermeidung zusätzlicher Belastungen für die Anlieger der Voltmerstraße durch den zu erwartenden Liefer- und Kundenverkehr des Geschäfts-
zentrums, die Fahrbahn und der südliche Gehweg ausgebaut werden. Um hier aber
später noch auf die angrenzende Planung des Geschäftszentrums Rücksicht nehmen zu können, wird dieser Teil zu diesem Zeitpunkt ausgelassen. Dieser wird Bestandteil einer gesonderten Beschlussdrucksache.
1. Beschreibung des Vorhabens
Die Voltmerstraße wird grunderneuert. Sie erhält eine 5,5 m breite asphaltierte Fahrbahn und 2 m breite Längsparknischen aus Naturstein Großpflaster. Die rund 2,5 m breiten Gehwege werden mit hellgrauen Betonplatten in diagonaler Verlegeweise und Bischofsmützen befestigt. Die Randbereiche erhalten eine Pflasterung aus anthrazit-
farbenem Betonsteinpflaster 10/10/6 cm. Ferner wird der Straßenraum durch Baum-
pflanzungen gegliedert. So folgt die Gestaltung der bereits erneuerten südlichen Voltmer-
straße zwischen Fenske- und Legienstraße.
Der Kreuzungsbereich der Voltmerstraße mit der zukünftigen Hainhölzer Allee nebst Julius-Trip-Ring wird mit rotem Klinkerpflaster analog zur Kreuzung Voltmer- und Legienstraße aufgepflastert. Dieses Gestaltungselement dient der Verkehrsberuhigung, durch eine Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeiten und die Erhöhung der Aufmerksamkeit, insbesondere des motorisierten Verkehrsteilnehmers. Der dem Julius-Trip-Ring folgende Radfahrer kann hier somit die Voltmerstraße niveaugleich überqueren.
Die nördlichen Nebenanlagen der zukünftigen Hainhölzer Allee werden in gleicher Weise befestigt. Der Radweg wird, hannovertypisch in anthrazitfarbenem Betonrechteckpflaster befestigt und erhält beidseitig einen begleitenden Klinkerstreifen. Der Radweg wird konstant 2,5 m breit, während der Gehweg, auf Grund der Grenzlage zwischen 2,3 und 3,0 m Breite angelegt wird. Für diesen Teilausbau sind zunächst vier Baumfällungen notwendig.
Die Gestaltung mit hellgrauen Betonplatten, diagonal verlegt mit Bischofsmützen, mit den dunklen, anthrazitfarbenen Randbereichen, lässt den optisch ansprechenden Eindruck eines „Laufbandes“ entstehen, was den straßenraumgestalterischen Zielen in besonderem Maße Rechnung trägt.
Im weiteren Verlauf des späteren Ausbaus wird straßenseitig neben dem vor genannten Radweg noch ein 2,5 m breiter Baumstreifen vorgesehen, der aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht hergestellt wird, da die Gefahr von Baum- und Wurzelschädigungen beim Straßenausbau zu groß wäre. Die anschließende Fahrbahn wird 5,5 m breit asphaltiert und weitet sich zur Schulenburger Landstraße bis auf 8,5 m auf, um die in die Schulenburger Landstraße links und rechts einbiegenden Verkehre zu trennen und so die Leistungsfähig-
keit dieses Knotenpunktes den Erfordernissen entsprechend zu gestalten.
Südlich der Fahrbahn der Hainhölzer Allee schließt sich ein 1,5 bis 2,0 m breiter Gehweg an, wobei von weiteren öffentlich zu nutzenden Vorflächen im Bereich des geplanten Geschäftszentrums ausgegangen wird, womit dem Fußgänger großzügigere Flächen
zur Verfügung stehen.
Die gesamte Straßenplanung ist abgestimmt auf die Planungen des Hochbahnsteiges in
der Schulenburger Landstraße, des Julius-Trip-Ringes nebst „Grüner Mitte“ sowie des neuen Familienzentrums und der Begleitplanung an der Fichteschule.
Die Beleuchtung wird gemäß des für die Landeshauptstadt Hannover geltenden Standards installiert.
Der Entwurf ist in den Anlagen 1 und 2 dargestellt.
2. UVP
Durch den Umbau der Voltmerstraße und dem Neubau der Hainhölzer Allee wird die städtebauliche Qualität des Straßenraums und der Umgebung gesteigert. Die Verkehrs-
sicherheit sowie die Verkehrsqualität erhöhen sich für alle Verkehrsteilnehmer. Insbe-
sondere der Radweg-Magistrale „Julius-Trip-Ring“ trägt die Planung Rechnung.
Negative Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes gehen von der Maßnahme nicht aus, zumal entsprechende Ersatzpflanzungen direkt im Straßenraum ausreichend vorgesehen sind.
3. Bauzeit / Bauablauf
Es ist geplant, die Baumaßnahme im Frühjahr 2012 zu beginnen.