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Dem Änderungsantrag wird nicht gefolgt.
Die für den Stadtbezirk prognostizierten Schülerzahlen erfordern zeitnah den Bau einer sechsten Grundschule. Der Standort Wilhelm Göhrs-Straße / Wülferoder Straße bietet dafür von allen in Erwägung gezogenen Alternativen die besten Voraussetzungen. Das Grundstück befindet sich in städtischem Eigentum, ist in absehbarer Zeit verfügbar, liegt an einer Hauptverkehrsstraße und ist durch Bus und Stadtbahn erschlossen. Mit der angren-
zenden Bezirkssportanlage und der ebenfalls in Planung befindlichen Kita zeichnen sich Synergien und Kooperationsmöglichkeiten ab. Vor allem aber liegt der Standort an der Nahtstelle zwischen den traditionellen Quartieren Bemerodes und dem Kronsberg, der außer dem Stadterweiterungsgebiet Kronsberg-Süd auch am Nordrand noch erhebliche
Bauflächenkapazitäten aufweist. Große Neubaugebiete sind erfahrungsgemäß attraktiv für junge Familien und lassen deshalb eine zeitlich begrenzte Phase großer Nachfrage nach Grundschulplätzen erwarten. Eine zentral zwischen den bestehenden bzw. geplanten Grundschulen gelegene weitere Schule an der Wilhelm-Göhrs-Straße wäre besonders geeignet, mit möglichst geringer Veränderung der Schuleinzugsbereiche auf diese räum-
liche Verschiebung der Nachfrage zu reagieren und die Über- bzw. Unterkapazitäten dieser Schulen flexibel zu kompensieren.
Der vom Bezirksrat alternativ vorgeschlagene Schulstandort an der Lange-Feld-Straße in Kirchrode wurde geprüft mit dem Ergebnis, dass die Ansiedlung einer Schule am Spielplatz Lange Feld-Straße aus schulplanerischer Sicht nicht zu befürworten ist. Ein Abweichen von der skizzierten Planung zu Gunsten der Errichtung einer Grundschule am Spielplatz Lange-Feld-Straße (im jetzigen Schuleinzugsbereich der Grundschule Wasserkampstraße) würde zwangsläufig mehrere Schulbezirksänderungen nach sich ziehen, von denen unverhältnismäßig viele Grundschulkinder betroffen wären.