Antrag Nr. 1351/2013:
Antrag der CDU-Fraktion zum Einsatz von "Grill-Scouts"

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1351/2013 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

CDU-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der CDU-Fraktion zum Einsatz von "Grill-Scouts"

Antrag zu beschließen:

Der Rat der Landeshauptstadt Hannover fordert die Verwaltung auf, für die Grillsaison – spätestens jedoch ab Ende Mai – eines jeden Jahres und insbesondere an Wochenenden „Grill-Scouts“ in ausreichender Personenzahl auf den öffentlichen Grünflächen, in Parks und Grünanlagen einzusetzen.

Bei der Beschaffung des Personals ist – neben der fachlichen Eignung – zu prüfen, ob die vorhandenen Park-Ranger diese Aufgabe mit übernehmen können oder durch eine Kooperation mit aha durch deren Mitarbeiter unterstützt werden können. Unter Umständen ist auch eine Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und deren Job-Centern anzustreben, um geeignetes Personal zu rekrutieren Die hannoverschen weiterführenden Schulen sollen in diesen Prozess mit eingebunden werden und sich parallel dazu Gedanken machen, ob analog der „Kleingartenprojekte“, Schulprojekte zu diesem Problem ins Leben gerufen werden können (z.B. Mülleimer- oder Abfallsackgestaltung in Zusammenarbeit mit aha, Aktionstag „Schulen helfen Hannover sauber zu halten“).

Begründung:

In den vergangenen Jahren hat sich während der Sommer- und Grillzeit das Problem liegengelassenen Mülls zunehmend potenziert. Die Versuche, Parkranger oder Mitarbeiter des Ordnungsamtes einzusetzen, um auf die Feiernden einzuwirken, den Müll zu beseitigen, haben sich bisher nicht bewährt. Auch andere Städte in Deutschland stehen vor diesem auch sehr kostenträchtigen, umweltpolitischen Problem.

Bewährt hat sich jedoch in diesem Zusammenhang der Einsatz von sogenannten Grill-Scouts, die die Feiernden gezielt ansprechen und Abfallsäcke verteilen. Dies stellte sich sogar als ganz einfach zu realisierende Lösung des Problems heraus, da oftmals einfach nur ein Behältnis zur Müllentsorgung vergessen wurde. Sofern sich diese Maßnahme als nicht ausreichend erweist, könnte als zweiter Schritt eine Feststellung der Personalien (also des Verantwortlichen) erfolgen. Ein solches Vorgehen hat sich z. B. in Bonn als extrem effektiv erwiesen. Wichtig ist es, die Verantwortlichen „Veranstalter“ nachzuhalten.

Als Gesamtkonzept dienen diese Vorschläge nicht nur vordergründig der Müllvermeidung, sondern gleichzeitig dem Erhalt des erholsamen Stadtgrünes, sowie der Sauberkeit und der optisch ansprechenden Präsentation der Stadt Besuchern gegenüber. Zusätzlich ist die Einbeziehung von hannoverschen Schülerinnen und Schülern in dieses Projekt mehr als begrüßenswert.

Jens Seidel
Vorsitzender