Antrag Nr. 1345/2012:
Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE. zu Drucks. Nr. 1046/2012 (Änderung der Grundsätze der Sportförderung in der Landeshauptstadt Hannover für das Programm „Energetische Sportstättensanierung in der Region Hannover“

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1345/2012 (Originalvorlage)
1046/2012 (Ursprungsvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Fraktion DIE LINKE.

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE. zu Drucks. Nr. 1046/2012 (Änderung der Grundsätze der Sportförderung in der Landeshauptstadt Hannover für das Programm „Energetische Sportstättensanierung in der Region Hannover“

Antrag

1. Zu I. 2.4.1. „Ziffer 1.3.1.6. findet keine Anwendung“.
Wird gestrichen.

Ziffer 1.3.1.6.
„einen Anteil von Jugendlichen bis zu 18 Jahren von mindestens 10 % an der Gesamtmitgliederzahl haben - maßgebend ist die am 1.Januar des Antragsjahres an den Stadtsportbund Hannover e.V. gemeldete Mitgliederzahl“.

Wird gestrichen und ersetzt durch:
einen Anteil von Jugendlichen bis zu 18 Jahren von mindestens 10 % oder einen Anteil von 50+Jährigen Berücksichtigt werden hier nur aktive Mitglieder. Fördermitglieder finden in dieser Erhebung keine Berücksichtigung. an der Gesamtmitgliederzahl haben - maßgebend ist die am 1.Januar des Antragsjahres an den Stadtsportbund Hannover e.V. gemeldete Mitgliederzahl.


2. Zu I 2.4.2. „Zuwendungen für die energetische Sanierung von Vereinssporthallen können bei Mehrzweckhallen und bei Mehrzwecknutzungen gewährt werden. Eine Mehrzwecknutzung liegt dann vor, wenn die Halle überwiegend (mehr als 50 %) für Sportarten genutzt wird, die auch in städtischen Sporthallen ausgeübt werden.“

Streiche:
„überwiegend (mehr als 50 %)“

Begründung:

Zu:1. Das bisherige Förderkriterium einer aktiven Jugendarbeit war richtig. Es ist aber nicht ausreichend, weil auch die Förderung eines aktiven Seniorensports ein wichtiges sportpolitisches Ziel ist und dies auch den Herausforderungen des demografischen Wandels entspricht. Genau dieser Vorschlag wird in dem beigefügten Schreiben des FRC-Hannover v. 1928 gemacht . Warum diesem Ratschlag aus der Praxis nicht folgen?
Den einfachen Verzicht jeglicher sinnvoller sportpolitischer Fördervoraussetzungen hält die Linke als Gegnerin neoliberaler Reformen für prinzipiell falsch- und stimmt dagegen.

2. Die von der Verwaltung genannten auszuschließenden Nutzungsarten Tennis und Jugendfußball (A-C-Junioren) ist weder umweltpolitisch (Klimaziele) von sportpolitisch nachvollzielbar- abgesehen davon, dass bzgl. des A-C-Jugendfußballtrainings im Winter die Aussage der Verwaltung nachweislich nicht stimmt. Die Verwaltung diskriminiert mit ihrer Aussage zwei bedeutende Vereinssportarten und begünstigt indirekt andere- wie z.B. Badminton, Volley- und Basketball, Tischtennis etc.

Stattdessen gibt die LINKE zu bedenken, dass es die gemeinnützige Vereins-Rechtsform ist, die u.E. als zwingende Voraussetzung für eine kommunale Sportstättenförderung zu gelten hat. Gewerbliche Fitnessstudios und privatwirtschaftlich betriebene Tennishallen, Eishockeystadien und Kegelbahnen ohne unmittelbare Vereinsanbindung sind eindeutig auszuschließen

Oliver Förste
Fraktionsvorsitzender