Antrag Nr. 1331/2024:
Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zum SPD Antrag: Kulturzentrum Pavillon: Flächennutzung (Drucks. Nr. 1128/2024)

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1331/2024 (Originalvorlage)
1128/2024 (Ursprungsvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zum SPD Antrag: Kulturzentrum Pavillon: Flächennutzung (Drucks. Nr. 1128/2024)

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt,
  1. zu prüfen, wie und zu wann das erste Obergeschoss im Kulturzentrum Pavillon nutzbar gemacht werden kann;, im kommenden Haushalt 25/26 2 Mio. Euro für die Nutzbarmachung der ersten Etage des Pavillon einzustellen. Fortlaufend sollen die notwendigen Mittel für eine Nutzbarmachung priorisiert werden. Der Brandschutz sowie die Ertüchtigung der Räume ist sicherzustellen.
  2. Gemeinsam mit der BI Raschplatz ein Betreiberkonzept zu entwickeln, dass kulturelle und soziale sowie stadtteilspezifische Interessen berücksichtigt und eine nachhaltige Tragfähigkeit sicherstellt. Dabei ist zu prüfen, wie Dritte aus dem Kultur- und Kreativbereich sowie für die Kulturwirtschaft in die Nutzung des Obergeschosses mit einbezogen werden können. Belastungen für den städtischen Haushalt sollen hierbei vermieden werden;
  3. zu prüfen, wie bestehende Gutachten und Analysen der Nutzbarmachung in die Überlegungen einbezogen werden können, Die Anregungen aus dem Wettbewerb mit der Jade Hochschule und Ideen aus den prämierten Entwürfen der Student*innen sind einzubeziehen und auch in Bezug auf die Masterplanung nördl. Bahnhofsumfeld sowie die konkreten städtebaulichen Überlegungen der Neu-/Umgestaltung/Belebung des Raschplatzes bis hin zum Andreas-Hermes-Platz zu berücksichtigen.

Begründung


Seit nunmehr über 10 Jahren leistet sich die LHH den Leerstand an zentraler Stelle, obwohl es an Konzepten, Gutachten und Interessenten nie gemangelt hat. Der städtische Leerstand der über 1000 qm im Obergeschoss des Kulturzentrums ist, auch angesichts der Einsparmaßnahmen der LH Hannover, nicht länger hinnehmbar. Die Räume im Pavillon befinden sich nicht nur in zentraler Lage, sondern bieten auch ein großes Potential zur Nutzung für verschiedene Bereiche, gerade aufgrund der Lage. Viele Kulturschaffende und Beratungsstellen suchen immer wieder Räume und auch die BI Raschplatz benötigt für ihre soziokulturelle Arbeit im EG und im Stadtteil mehr Flächen. Gerade angesichts der Überlegungen, nicht zuletzt zur Arealentwicklung des Raschplatzes. Mieten, die bisher an Dritte geleistet werden (wie z.B. im Rathauskontor) oder auch an anderen Orten, können so mittelfristig vermieden und Synergien generiert werden.

Erste Nutzungskonzepte hatte die BI Raschplatz schon vor einigen Jahren vorgelegt. Dabei war eine Mischnutzung mit sozialen Beratungsstellen und anderen Dienstleistern oder Akteuren im sozialen, kulturellen und Bildungsbereich vorgesehen. Mit einer lange überfälligen Ertüchtigung der Räume und der Brandschutzmaßnahmen wäre eine Umsetzung dieses Vorschlags möglich.