Aussagen zur Geschlechterdifferenzierung gemäß Beschluss des Rates vom 03.07.2003 (s. DS 1278/2003) sind im Falle dieser Drucksache nicht bekannt.

Die finanziellen Auswirkungen ergeben sich aus dem Drucksachentext und den vorhandenen Anlagen.

Gemäß § 33 der Niedersächsischen Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO) stellt der Rat den Jahresabschluss und den Lagebericht fest. Er beschließt über die Entlastung der Be- triebsleitung sowie über die Verwendung des Jahresgewinns oder die Behandlung des Jahresverlustes.

Im Einvernehmen mit dem Rechnungsprüfungsamt - gemäß Schreiben vom 12. Juli 2011 - wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH mit der Jahresab- schlussprüfung für das Wirtschaftsjahr 2011 beauftragt. Eine Information des Betriebs- ausschusses erfolgte in der 1. Betriebsausschusssitzung am 23.01.2012 mit DS 0048/2012.

Im Jahresabschlussbericht erteilt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH dem Hannover Congress Centrum für die Rechnungslegung des Wirtschaftsjahres 2011, gemäß § 32 (2) Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO), ein uneingeschränktes Testat.

Der Wirtschaftsprüfer bestätigt, dass der Jahresabschluss, der Lagebericht und die Buchführung den Rechtsvorschriften entsprechen. Die Geschäftsführung erfolgt ordnungs- gemäß. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Liquidität und der Rentabilität ist nicht zu beanstanden. Der Eigenbetrieb wird wirtschaftlich geführt.

Das Rechnungsprüfungsamt hat den Bericht (gem. § 32 (3) EigBetrVO) ohne ergänzende Feststellungen mit Schreiben vom 14. Mai 2012 an den Oberbürgermeister weitergeleitet.

I. Allgemeine Erläuterungen zum Jahresabschluss

Für das Hannover Congress Centrum war das Wirtschaftsjahr 2011 in vielerlei Hinsicht ein sehr erfolgreiches und gleichzeitig repräsentatives Jahr.

Im Geschäftsjahr 2011 konnten Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 15.357,6 T€ erzielt werden. Gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz wurde eine Steigerung in Höhe von 1.767,6 T€ (13,0 %) erzielt, im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung in Höhe von 1.368,1 T€ (9,8 %).

Die Umsatzsteigerung gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz, als auch im Vergleich zum Vorjahr, ist einerseits auf die positive Entwicklung im Rahmen des Event-Caterings in der AWD Arena zurückzuführen. Im Kerngeschäftsbereich Veranstaltungen - inkl. der Gastronomie - konnte andererseits im Wirtschaftsjahr 2011 ebenfalls eine Steigerung gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz in Höhe von 279,5 T€ (3,8 %) erzielt werden.

In der Eigengastronomie ist in diesem Jahr im Wesentlichen aufgrund der extern ver- gebenen Stadtparkveranstaltungen (NP-Feste, Sommer Biwak) eine Veränderung gegen- über dem Planansatz in Höhe von -312,1 T€ (-16 %) und gegenüber dem Vorjahr in Höhe von -325,7 T€ (-16,6 %) zu verzeichnen. Das Hannover Congress Centrum hat durch die externe Vergabe dieser Veranstaltungen geringere direkte Umsatzerlöse, andererseits je- doch auch ein geringeres wirtschaftliches Risiko bei den stark witterungsabhängigen Veran- staltungen.

Im Event-Catering für die AWD Arena konnte in diesem Jahr wiederholt eine sehr positive Umsatzentwicklung erzielt werden, gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz ergab sich eine Steigerung in Höhe von 1.800,2 T€ (42,7 %). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den positiven Saisonverlauf im Fußballbundesliga-Spielbetrieb, inkl. der DFB-Pokalspiele sowie der Sondereinflüsse durch die Spiele in der Europa-League von Hannover 96 zurück- zuführen. Hinzu kommt in diesem Jahr ein zusätzlicher Sondereinfluss durch das Groß- konzert von Herbert Grönemeyer.

Die Summe Betriebliche Erträge beläuft sich - inklusive der Einnahmen aus der Grund- stücksübertragung im Zusammenhang mit dem Bau einer Parkpalette am Hannover Congress Centrum in Höhe von 452,1 T€ - im Geschäftsjahr 2011 auf 17.432,8 T€, gegen- über dem Planansatz eine Steigerung um 2.342,8 T€ (15,5 %). Im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 1.906,8 T€ (12,3 %).

Die Summe Betriebliche Aufwendungen beläuft sich im Wirtschaftsjahr 2011 auf insgesamt 20.063,8 T€ und ist insbesondere durch die veranstaltungsbedingt höhere Inanspruch- nahme von Fremdpersonal sowie Provisionszahlungen beeinflusst. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich insgesamt eine Veränderung von 1.366,4 T€ (7,3 %), die neben den veranstal- tungsbedingt höheren Aufwendungen für Fremdpersonal sowie in Folge der Umsatz- steigerung auch höhere Provisionszahlungen an Servicepartner und Hannover 96 bein- haltet.

Insgesamt war es auch im Wirtschaftsjahr 2011 Ziel den Konsolidierungsprozess, der in 2004 seinen Anfang genommen hat, zu stabilisieren.

Das Hannover Congress Centrum hat das geplante Jahresziel (ein ausgeglichenes operatives Ergebnis) erreicht und weist darüber hinaus eine zusätzliche operative Ergebnisverbesserung in Höhe von 151,7 T€ aus.

Das operative Jahresergebnis, bereinigt um den Sondereinfluss aus der Grundstücksübertragung (403,8 T€) im Zusammenhang mit dem Bau einer Parkpalette am HCC, und nach Abzug der durch das HCC nicht direkt zu beeinflussenden Aufwendungen für

beläuft sich auf + 151,7 T€.Gegenüber dem Vorjahr ist somit im operativen Ergebnis eine Verbesserung in Höhe von +280,7 T€ zu verzeichnen.

Im Wirtschaftsjahr 2011 belaufen sich die Investitionen in Immaterielle Anlagen und Sach- anlagen auf insgesamt 1.657,2 T€. Die Einzelprojekte wurden im Rahmen der finanziellen Vorgaben durchgeführt.
Schwerpunkte im Wirtschaftsjahr 2011 bildeten die abschließende Flachdachsanierung des Kuppelsaals (Bauabschnitte III und IV) sowie die Sanierung der Aufzüge.
Den Investitionen stehen insgesamt planmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.864,1 T€ gegenüber.

Ausführliche Erläuterungen zum Jahresabschluss 2011 befinden sich in den nachfolgend beigefügten Anlagen.





II. Anlagen

- Bilanz zum 31. Dezember 2011 (Anlage 1)
- Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2011 (Anlage 2)
- Anhang und Anlagennachweis zum Jahresabschluss 2011 (Anlage 3 und 3a)
- Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 (Anlage 4)