Drucksache Nr. 1300/2007:
Erweiterung des Kindergartenplatzangebotes der Kindertagesstätte Nußriede (Träger: "Corona" e.V.)

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In den Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld
In den Jugendhilfeausschuss
In den Verwaltungsausschuss
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
 
1300/2007
0
 

Erweiterung des Kindergartenplatzangebotes der Kindertagesstätte Nußriede (Träger: "Corona" e.V.)

Antrag,

zu beschließen,
  • in der Kindertagesstätte Nußriede des Trägers "Corona" e.V. zehn Kindergartenplätze in Halbtagsform einzurichten
  • das Zeitangebot einer Kindergartengruppe der Einrichtung von 3/4 Betreuung auf ganztags auszuweiten
  • ab Erteilung der Betriebserlaubnis, frühestens jedoch ab 01.08.2007, laufende Beihilfen auf der Grundlage der Richtlinien über die Fördervoraussetzungen und -beträge für Kindertagesstätten in der Trägerschaft von als gemeinnützig anerkannten Vereinen zu gewähren.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten


Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achten die Leitungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Kindertagesstätten immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionenin €bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
Verwaltungs-
haushalt;
auchInvestitions-
folgekosten
in € p.a.bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
EinnahmenEinnahmen
Finanzierungsanteile von DrittenBetriebseinnahmen
sonstige EinnahmenFinanzeinnahmen von Dritten
Einnahmen insgesamt0,00 € Einnahmen insgesamt0,00 € 
AusgabenAusgaben
ErwerbsaufwandPersonalausgaben
Hoch-, Tiefbau bzw. SanierungSachausgaben
Einrichtungsaufwand2.000,00 €4645.901-988400Zuwendungen40.100,00 €*4645.000/718000
Investitionszuschuss an DritteKalkulatorische Kosten160,00 €Einzelplan 9
Ausgaben insgesamt2.000,00 € Ausgaben insgesamt40.260,00 € 
Finanzierungssaldo-2.000,00 € Überschuss / Zuschuss-40.260,00 € 

Die Finanzierung im Kindertagesstättenbereich erfolgt als Beihilfegewährung an die Träger. Hierbei werden von den Betriebskostenausgaben die zu erzielenden Einnahmen aus Elternbeiträgen und Landesfördermitteln abgezogen, sodass es sich um einen Nettobetrag handelt.

Begründung des Antrages

Im Stadtteil Groß-Buchholz besteht gegenwärtig eine starke Nachfrage nach Kindergartenplätzen, die mit dem vorhandenen Platzangebot nicht befriedigt werden kann. Es ist auch zu beobachten, dass Anträge auf Vermittlung eines Kindergartenplatzes von den Eltern sehr frühzeitig gestellt werden und die Plätze in Anspruch genommen werden, sobald die Kinder drei Jahre alt geworden sind. Deshalb ist es erforderlich, die Zahl der Plätze zu erhöhen. Dies kann auch durch ein temporäres, am Bedarf orientiertes Angebot geschehen.

In der Kindertagesstätte des Trägers "Corona" e.V. werden in drei Kindergartengruppen und einer Hortgruppe insgesamt 80 Kinder betreut. Im Kindergartenbereich gibt es eine Halbtagsgruppe mit Essen sowie eine Gruppe mit 3/4 Betreuung. Der Träger hat im Jahr 2003 in den Räumen seiner Kindertagesstätte eine zusätzliche Nachmittagsgruppe mit 10 Plätzen und einer Betreuungszeit von 13-17 Uhr eingerichtet. Dieses Angebot fand von Anfang an die Akzeptanz der Eltern. Da ein höherer Bedarf vorliegt, soll die Zahl der angebotenen Plätze in der Nachmittagsgruppe auf 20 Plätze erhöht werden. Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz wird hiermit erfüllt. Für den Betrieb der Nachmittagsgruppe entstehen lediglich Investitionskosten in kleinerem Umfang, Umbaumaßnahmen sind nicht erforderlich.

Das Zeitangebot der Kindergartengruppe mit 3/4 Betreuung erweist sich zunehmend als nicht ausreichend. Es liegen Anfragen berufstätiger Eltern nach einer längeren Betreuungszeit vor. Außerdem ist der Wunsch nach einer Kooperation und wechselseitiger Vertretung der Kindergartengruppen innerhalb der Kindertagesstätte nicht zu erfüllen. Die Einrichtung einer Ganztagsgruppe wird insbesondere die personelle Vertretung für die Nachmittagsgruppe entscheidend verbessern. Auch die Kooperation im Rahmen der Sprachförderung mit den im Einzugsgebiet der Kindertagesstätte vorhandenen mehreren Grundschulen ist bei einer Ganztagsbetreuung besser zu gewährleisten, da die schulischen Angebote der Sprachförderung zeitlich sehr unterschiedlich gestaltet werden.

Die Planungen für die Umstrukturierungen in der Kindertagesstätte wurden mit dem Nds. Kultusministerium abgestimmt. Eine entsprechende Betriebserlaubnis wurde in Aussicht gestellt.
51.4 
Hannover / 22.05.2007