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Das Freiraumentwicklungskonzept für das Sanierungsgebiet Soziale Stadt Stöcken (Beschluss-Drucksache 1525/2011) sieht die Neuanlage eines Zugangs am nordwestlichen Eckpunkt des Stadtfriedhofs Stöcken vor. Die parkartige Friedhofsanlage soll hierdurch auch von den Wohnquartieren des Sanierungsgebietes besser erreichbar werden.
Die mit dieser Drucksache vorgelegte Planung berücksichtigt folgende Rahmenbedingungen des Freiraumentwicklungskonzeptes:
- schonungsvolle Anbindung des neuen Eingangsbereiches an das bestehende Wegenetz innerhalb des Friedhofs,
- Erhalt und Betonung der Sichtachse in Richtung der nordwestlichen Ecke,
- weitestgehender Erhalt des Baum- und Gehölzbestandes,
- weitestgehender Erhalt der historischen Friedhofsmauer,
- Rückbau der nicht mehr genutzten Gasdruckregelstation.
Konzept
Der neue Eingangsbereich des Friedhofs Stöcken erhält nach Abbruch der ehemaligen Gasdruckregelstation einen kleinen innenliegenden Platz, der über eine tagsüber geöffnete Toranlage in Flucht der ankommenden Wegeverbindung erschlossen und durch die Ergänzung der vorhandenen Friedhofsmauer als blickdurchlässiges „Filtermauerwerk“ gefasst wird.
Die Überwindung des Höhenunterschieds zwischen Eingangsplatz und dem ca. einen Meter höher gelegenen Friedhofsgelände erfolgt barrierefrei durch beidseitig angelegte Rampenanlagen mit jeweils außenliegenden Handläufen. Die Ausrichtung der Rampen nimmt die vorhandene Wegestruktur des Friedhofs auf. Diese wird bis zum Hauptweg in die Planung einbezogen und soll im gewählten Belag der Platz- und Rampenflächen erneuert werden.
Die Zuwegung zum Friedhofseingang erfolgt durch einen parallel zu den Gleisanlagen verlaufenden beleuchteten Weg aus Betonplatten, an dessen Antritt auf Höhe Osterwalder Wende zusätzliche Fahrradständer vorgesehen sind. Zwischen Weg und Stadtbahntrasse ist ein Geländer vorgesehen.
Im Eingangsbereich bietet eine in die innere Rampenwange integrierte Sitzbank die Möglichkeit des Verweilens. Die Ausführung der barrierefreien Rampenanlage bedingt die Fällung einiger bestehender Eiben. Auf dem oberen Friedhofsniveau wird der vorhandene Gehölzbestand ergänzt. Das dort verortete Grabdenkmal wird durch eine flächige, immergrüne Bepflanzung (Rhododendron) gesäumt.
Die Ergänzungen der Friedhofsmauern sowie die Rampenmauern sollen in Farbe und Oberfläche der Bestandsmauer angeglichen werden. Als Material für die Platz- und Wegeflächen des Friedhofs soll ein gegenüber den Mauern farblich nuancierter Klinker Verwendung finden.
Bauzeit
Die Baudurchführung ist für Herbst/Winter 2017/2018 vorgesehen, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Gremien.
Kostenzusammenstellung
Die Finanzierung erfolgt aus Städtebaufördermitteln des Bundes und des Landes.
Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:
Vorarbeiten/Erdarbeiten 36.000,- €
Befestigte Flächen/Wegebau 47.000,- €
Entwässerung/Beleuchtung 7.200,- €
Ausstattung 8.600,- €
Einfriedungen/Rampen 115.000,- €
Vegetationstechnische Arbeiten 12.400,- €
Planungskosten 50.000,- €
Gesamtkosten 276.000,- €