Antrag Nr. 1237/2004:
Antrag von Frau Klindt-Krause auf auskömmliche Förderung der Kindertagesstätten in Trägerschaft eines Elternvereins/Elterninitiative

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1237/2004 (Originalvorlage)
 > 1. Stellungnahme zur Originalvorlage

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Vertreterin der Elterninitiative im JHA, Frau Klindt- Krause

Inhalt der Drucksache:

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Antrag von Frau Klindt-Krause auf auskömmliche Förderung der Kindertagesstätten in Trägerschaft eines Elternvereins/Elterninitiative

Antrag,

zu beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Gespräche und Verhandlungen mit der Kinderladen Initiative Hannover e.V. mit dem Ziel wieder aufzunehmen, die laufende Förderung für Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft von Elterninitiativen und gemeinnützig anerkannten Vereinen mit Wirkung zum 01.08.2005 soweit zu verändern, dass eine auskömmliche Finanzierung der Einrichtungen gesichert ist.

Begründung

Die Kindertagesstätten in Trägerschaft einer Elterninitiative werden auf der Grundlage einer vor über 10 Jahren ausgehandelten Förderrichtlinie von der Stadt Hannover bezuschusst. Es handelt sich dabei um eine pauschale Förderung pro belegten Platz, sowie um einen Mietkostenzuschuss, der sich damals an dem finanziellen Mindestbedarf für einen Einrichtungsbetrieb entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen orientierte. Die Höhe der Fördersumme ist heute nicht mehr auskömmlich!
· Aufgrund der geringen Förderung sind die Eltern in Elterninitiativen seit
langem gezwungen, zusätzliche Leistungen, wie Arbeitsdienste, Sachspenden
und finanzielle Zusatzleistungen, wie z.B. Essensgeld zu erbringen.
· Durch die Einführung eines Essensgeldes werden die Belastungen der Eltern
in Elterninitiativen zusätzlich erhöht.
· Die Fördersumme ist nicht mehr auskömmlich, um ältere Mitarbeiterinnen
entsprechend ihrem BAT-Anspruch vergüten zu können.
· In der Fördersumme findet die gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtung,
Fachpersonal für Vertretungssituationen vorzuhalten, keine Berücksichtigung.
· Die heute üblichen Mieten liegen bei weitem über dem Mietkostenzuschuss
der Stadt Hannover für die Einrichtungen.

Um die 3333 gefährdeten Kinderbetreuungsplätze in der Stadt Hannover erhalten zu können, ist eine zügige Aufnahme der Verhandlungen dringend geboten.

Frauke Klindt-Krause