der Iranischen Bibliothek Hannover e. V. für das Projekt "Senioren- und Familientreffpunkt für Migranten im Kontext einer Bibliothek " eine Zuwendung in Höhe von

aus dem Ergebnishaushalt 2013, Teilhaushalt 15, Produkt 11103 Grundsatzangelegenheiten, unter dem Vorbehalt der Genehmigung des städtischen Haushalts 2013 durch die Aufsichtsbehörde, zu bewilligen.

Das Projekt richtet sich an Frauen und Männer.

Die Iranische Bibliothek existiert seit etwa 30 Jahren in der hannoverschen Nordstadt als Bildungs- und Kultureinrichtung für heterogene Zielgruppen. Sie hat sich in den letzten Jahren zu einem Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren, insbesondere aus den Herkunftsländern des Nahen und Mittleren Ostens, entwickelt. Die basislegende Arbeit wurde durch den Gesellschaftsfonds Zusammenleben der Landeshauptstadt Hannover gefördert. Weitere öffentliche Zuschüsse gab es nicht. Die Mitglieder der Iranischen Bibliothek haben durch ehrenamtliche Arbeit aktiv an der Entstehung des Treffpunkts sowie eines reichhaltigen Medienangebotes mitgearbeitet und sehen diesen Erfolg als ihren eigenen Beitrag zur Integration.
Durch das beantragte Projekt werden die Stabilisierung und die Weiterentwicklung des Treffpunkts zu einem soziokulturellen Treffpunkt, in dem ein Austausch zwischen den Generationen hergestellt werden kann, angestrebt.
Der Treffpunkt in der Bibliothek eröffnet vielen Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit in ihrem Stadtteil Kontakt zu Personen aufzubauen. Viele sind alleinstehen und nutzen diese Einrichtung als Begegnungsstätte für die Kommunikation, die ihnen zuhause fehlt.
Die erste, zweite, dritte und folgenden Generationen können aufgrund von unterschiedlichen Erfahrungen voneinander lernen.
Dabei soll die bestehende und sich weiterentwickelnde Bibliothek einbezogen werden, sodass der Bücherbestand unter anderem für Leseförderung genutzt werden kann, welches den Schwerpunkt des Projektes darstellt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Lerneffekte der jungen sowie älteren Generation gelegt.
Viele Migrantinnen und Migranten konnten die deutsche Sprache in ihrem Berufsleben nicht richtig erlernen. Durch das Leseangebot in der Bibliothek, in einer bescheidenen aber örtlich gesicherten Umgebung, wird nicht nur das Lesen sondern auch das Lernen der deutschen Sprache gefördert.


Die Verwaltung schlägt vor, die beantragte Zuwendung, als Anschubfinanzierung, aus dem Ergebnishaushalt 2013, Teilhaushalt 15, Produkt Grundsatzangelegenheiten, unter dem Vorbehalt der vorläufigen Haushaltsführung gemäß § 116 NKomVG zu bewilligen. Die endgültige Bewilligung erfolgt nach Rechtskraft der Haushaltssatzung 2013.