zu beschließen,

eine Kindergartengruppe (Halbtags ohne Essen) mit zehn Plätzen in eine 10er Hortgruppe (Betreuungszeit in der Schulzeit bis 17.00 Uhr und eine 8-stündige Ferienbetreuung) in der städtischen Kindertagesstätte Rotekreuzstraße umzuwandeln.

Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achten die Leitungen der Einrichtungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Betreuungseinrichtungen immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

In der städtischen Kindertagesstätte Rotekreuzstraße, die direkt im Primarbereich der IGS Roderbruch gelegen ist, werden insgesamt 145 Kinder betreut. Neben drei Kindergartengruppen (75 Plätze) und drei Hortgruppen (60 Plätze) gibt es in der Einrichtung eine angehängte Kindergartengruppe (10 Halbtagsplätze ohne Essen).

Das Kindergartenangebot, halbtags ohne Essen, wird von Eltern kaum noch nachgefragt. Die 10 Halbtagsplätze in der Kita Rotekreuzstraße sind daher nicht voll belegt. Gleichzeitig macht sich seit Abschaffung der Orientrierungsstufe bemerkbar, dass die IGS Roderbruch als Angebotsschule wieder von Eltern aus dem gesamten Stadtgebiet angewählt wird. Das Angebot Hort in dem Schulgebäude ist für Familien daher sehr attraktiv. Aufgrund dessen verzeichnet speziell die Kita Rotekreuzstraße eine erhöhte Nachfrage nach Hortplätzen. Dieses steht im engen Zusammenhang mit dem verpflichtenden Essenangebot der Schule (1-2 mal die Woche), da nur die Hortkinder der Kita Rotekreuzstraße davon ausgenommen sind, da sie das Schulgebäude nicht verlassen müssen.

Die Hortplätze, die in der nahen Kita Buchnerstraße zur Verfügung stehen, werden aufgrund des verpflichtenden Essenangebotes der IGS Roderbruch nicht mehr nachgefragt und werden daher zum 01.08.2006 zugunsten einer Krabbelgruppe aufgegeben (s. DS Nr. 0916/2006).

Um dem tatsächlichen Betreuungsbedarf der Eltern nachzukommen, schlägt die Verwaltung vor, die vorgehaltenen 10 Halbtagsplätze im Kindergartenbereich in 10 Hortplätze umzuwandeln. Die räumlichen und personellen Anforderungen für die o. g. Umstrukturierung sind gegeben. Die geplante Maßnahme soll zum 01.08.2006 umgesetzt werden. Die Erteilung einer geänderten Betriebserlaubnis ist vom Nds. Landesjugendamt in Aussicht gestellt worden.