Antrag Nr. 1203/2010:
Antrag der CDU-Fraktion zum Ausbau des HANNOVERmobil-Angebots

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1203/2010 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

CDU-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der CDU-Fraktion zum Ausbau des HANNOVERmobil-Angebots

Antrag zu beschließen:

Der Rat der Stadt Hannover fordert die Verwaltung auf, in Abstimmung mit dem GVH unter Einbezug der Region Hannover sowie weiterer Partner zu prüfen, inwieweit ein Ausbau des HANNOVERmobil-Angebots möglich ist.

Zielsetzung der Prüfung soll insbesondere sein,
- das bestehende Mobilitätspaket durch zusätzliche Inhalte aufzuwerten und dieses Komplettpaket als alternatives Angebot zur privaten PKW-Nutzung zu platzieren,
- attraktive Konditionen bei den (weiteren) Partnern auszuhandeln und
- eine einheitliche Abrechnungsbasis zu schaffen.

Dabei soll in der Landeshauptstadt Hannover u. a. der Einbezug von
- nextbike bzw. DB call a bike (Fahrradverleihsystem)
- Velix Velotaxi (Fahrradtaxen)
- ÜSTRA Fahrradboxen
- oder vergleichbaren Dienstleistern geprüft werden
und durch sinnvolle Angebote in der Region Hannover (ggf. als zubuchbare Optionen) ergänzt werden.

Begründung:

Mit dem HANNOVERmobil-Angebot kann ein GVH-Jahresabo bisher gegen einen geringen Monatsbeitrag zu einem kompletten Mobilitätspaket erweitert werden. Zu diesem Paket gehören eine BahnCard 25, die Nutzung von CarSharing-Autos sowie eine 20%ige Ersparnis bei Taxifahrten.

Um die individuelle Mobilität abseits der privaten PKW-Nutzung weiter zu forcieren (ohne diese jedoch explizit einschränken zu müssen), sollen Ausbaumöglichkeiten der HANNOVERmobil-Karte geprüft werden. Dadurch kann gleichzeitig zu einer Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs in Stadt und Region beigetragen werden, weil die Entscheidung für das zugrunde liegende GVH-Jahresabo attraktiver gemacht wird und Nutzerzahlen mutmaßlich steigen.

Ein so verändertes Mengengerüst kann wiederum motivieren, gerade neue Partner für HANNOVERmobil zu gewinnen. Bei bestehenden Partnern sind daneben veränderte, preisliche Konditionen denkbar. In jedem Fall ist aber weiterhin eine einheitliche Abrechnung aller Leistungen notwendig, um den Nutzern auch aus dieser Sicht eine komfortable Lösung anbieten zu können.

Insgesamt erscheint es v. a. unter dem Gesichtspunkt einer anreizkompatiblen Verbindung von Mobilität und Ökologie zwingend geboten, die vorgeschlagene Überprüfung bezüglich des Inhalts vom HANNOVERmobil-Paket anzugehen.

Jens Seidel
Vorsitzender