Antrag Nr. 1189/2018 N1:
Antrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Gruppe DIE LINKE & PIRATEN, FDP und DIE FRAKTION zu einem Queeren Onlinestadtplan

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1189/2018 (Originalvorlage)
 > 1. Neufassung der Originalvorlage

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und DIE FRAKTION

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Gruppe DIE LINKE & PIRATEN, FDP und DIE FRAKTION zu einem Queeren Onlinestadtplan

Antrag

zu beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, einen virtuellen Stadtplan für Hannover bereit zu stellen, der Angebote für Lesben, Schwule, bi-, trans-, intersexuelle und queere Personen enthält.
Der Stadtplan soll auch einen Stadtrundgang mit für die queere Community besonders interessanten Orten enthalten. Hierfür sind die Beteiligten des Runden Tisches zur Förderung und Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Landeshauptstadt Hannover einzubeziehen.
Der Stadtplan ist technisch so auszugestalten, dass er in eine Application (App) der Stadt Hannover integriert werden kann. Er soll deutlich sichtbar auf der Startseite von www.hannover.de verlinkt sein und so auch für die Community außerhalb Hannovers leicht zugänglich sein. Der Stadtplan soll mehrsprachig angelegt werden.

Die benötigen finanziellen Mittel sind aus vorhandenem Ansatz für die Neugestaltung von www.hannover.de bereitzustellen. Im 4. Quartal 2018 ist dem Ausschuss ein Zwischenbericht vorzulegen.

Begründung


Seit 2001 setzt sich die Landeshauptstadt Hannover aktiv gegen Diskriminierung und für die Akzeptanz von Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Identität und Geschlechtsidentität ein. Zusammen mit gemeinnützigen Trägern sind in Hannover Angebote geschaffen worden für alle, die lesbisch, schwul oder bi leben, sich als trans*, inter* verstehen, oder einfach Interesse an queeren Themen haben.

So soll es gelingen, die Interessen der queeren Community zu stärken, Benachteiligungen abzubauen, der gesellschaftlichen Ausgrenzung nicht binärer Lebensweisen entgegenzuwirken und deren Akzeptanz nachhaltig zu fördern. Über den Stadtplan sollen diese Angebote sichtbarer gemacht werden, damit noch mehr Personen diese Angebote nutzen können und sich einen schnellen Überblick über die nächsten Hotspots der Community verschaffen können. Hierunter zählen Angebote der Beratungsstellen, aber auch Freizeitangebote wie Sport, Musik und Kino. Dabei soll der virtuelle Stadtplan so gestaltet werden, dass sich über eine Filterfunktion einzelne Rubriken gezielt ein- und ausblenden lassen. So sollen sich auch queere Personen, die nicht in Hannover wohnen, schnell zurechtfinden.

Ein Stadtrundgang soll den Stadtplan abrunden, orientieren könnte dieser sich an bestehenden Angeboten wie bspw. dem Rosa Faden.

Die virtuelle Aufbereitung soll einen höheren Verbreitungsgrad absichern und ergänzt somit den schon bestehenden Wegweiser für die LGBTIQ-Community.





Christine Kastning Dr. Freya Markowis
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzende

Dirk Machentanz Wilfried H. Engelke


Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender


Julian Klippert
Fraktionsvorsitzender