Drucksache Nr. 1188/2007:
Umstrukturierung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte Tresckowstraße - Einrichtung einer Krippe

Inhalt der Drucksache:

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1188/2007
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Umstrukturierung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte Tresckowstraße - Einrichtung einer Krippe

Antrag,


zu beschließen,

1.) eine Kindergartengruppe (ganztags, 25 Plätze) in eine Krippe (0 bis 1,5 Jahre) mit zwölf Plätzen umzustrukturieren und

2.) für das geänderte Betreuungsangebot ab 01.08.2007, frühestens jedoch ab Erteilung der Betriebserlaubnis durch das Nds. Kultusministerium, laufende Beihilfen auf Basis der Fördergrundsätze des Betriebskostenersatzes (BKE) zu gewähren.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten


Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achten die Leitungen der Einrichtungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Betreuungseinrichtungen immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionenin €bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
Verwaltungs-
haushalt;
auchInvestitions-
folgekosten
in € p.a.bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
EinnahmenEinnahmen
Finanzierungsanteile von DrittenBetriebseinnahmen
sonstige EinnahmenFinanzeinnahmen von Dritten
Einnahmen insgesamt0,00 € Einnahmen insgesamt0,00 € 
AusgabenAusgaben
ErwerbsaufwandPersonalausgaben
Hoch-, Tiefbau bzw. SanierungSachausgaben
Einrichtungsaufwand8.000,00 € 4641.901/935400Zuwendungen7.000,00 € 4641.000/678000*
Investitionszuschuss an DritteKalkulatorische Kosten700,00 €Einzelplan 9
Ausgaben insgesamt8.000,00 € Ausgaben insgesamt7.700,00 € 
Finanzierungssaldo-8.000,00 € Überschuss / Zuschuss-7.700,00 € 

* Die Finanzierung im Kindertagesstättenbereich erfolgt als Beihilfegewährung an den Träger. Hierbei werden von den Betriebsausgaben die zu erzielenden Einnahmen aus Elternbeiträgen und Landesfördermitteln abgezogen, sodass es sich um einen Nettobetrag handelt.

Begründung des Antrages


In der Kindertagesstätte Tresckowstraße in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (AWO) werden insgesamt 110 Kinder betreut. Neben drei Kindergartengruppen (ganztags) mit jeweils 25 Plätzen gibt es eine Krabbelgruppe (1,5 bis 3 Jahre, 15 Plätze) sowie eine Hortgruppe (20 Plätze).


Im Stadtteil Wettbergen ist die Zahl der Kindergartenkinder rückläufig, sodass es zunehmend schwieriger wird, die Plätze der Kita zu belegen. Gleichzeitig besteht eine große Nachfrage an Betreuungsplätzen für unter 3-Jährige. Insbesondere bei den kleinsten Kindern (0-1,5 Jahre) ist derzeit ein sehr hoher Bedarf festzustellen. Da es zurzeit noch keine Plätze für diese Altersgruppe im Stadtbezirk Ricklingen gibt, ist es sinnvoll und erforderlich, ein entsprechendes Angebot zu schaffen.



Die Fachverwaltung möchte daher in Abstimmung mit der Leitung der Kindertagesstätte und der Fachberatung des Trägers eine Kindergartengruppe bedarfsgerecht zum 01.08.2007 in eine Krippe mit zwölf Plätzen umwandeln. Die Einrichtung könnte damit eine durchgehende Betreuung für Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren anbieten.

Durch diese Maßnahme wird dem seit 01.01.2005 geltenden Tagesbetreuungsausbau- gesetz (TAG) Rechnung getragen. Dieses sieht einen bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuungsangebote vor, wodurch Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert werden soll. Als ein Schwerpunkt ist dabei die Verbesserung der Betreuungsangebote für unter 3-Jährige zu sehen.

Das Nds. Kultusministerium - Referat Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder (ehemals Nds. Landesjugendamt) - hat bei einem gemeinsamen Ortstermin eine geänderte Betriebserlaubnis in Aussicht gestellt. Die Maßnahme erfordert Umbaumaßnahmen, die insbesondere den Sanitärbereich sowie eine erforderliche Milchküche, betreffen. Die Kosten (einschließlich baulicher Unterhaltung und Umbau) betragen laut Haushaltsunterlage Bau 160.000,00 €. Die Kita ist von der Stadt bei der Union Boden angemietet. Die Verhandlungen über die künftige Mietpreissteigerung sind noch nicht abgeschlossen.

Die Anschaffungskosten für Mobiliar und Ausstattungsgegenstände für die Krippe sowie die Mehrkosten der laufenden Finanzierung, stehen im Kita-Budget zur Verfügung.
51.4 1
Hannover / 09.05.2007