Anfrage Nr. 1184/2010:
Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Übergangsmanagement Schule-Beruf

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Übergangsmanagement Schule-Beruf

Immer weniger Jugendliche gehen den direkten Weg von der Schule, über eine betriebliche Ausbildung im dualen System der Berufsbildung, bis hin zur ersten Arbeitsstelle. Dem Berufsbildungsbericht 2010 ist zu entnehmen, dass jährlich eine halbe Million junger Menschen in das so genannte Übergangssystem wechseln. Die Vielzahl der Angebote und Maßnahmen im Übergangssystem sind mittlerweile zu einem Übergang ohne System geworden. Auch in Hannover gibt es auf kommunaler Ebene (Jugendhilfe, Schule, Soziales) zahlreiche Angebote und Maßnahmen, die wenig miteinander verzahnt und abgestimmt sind. Es ist eine regionale Abstimmung und Kooperation aller am Übergang beteiligten regionalen Träger, wie z.B. der Stadt Hannover, der Region Hannover, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Betrieben, Kammern und Trägern der Arbeitsförderung, notwendig.
In einigen Kommunen wurde deshalb ein Übergangsmanagement entwickelt (z.B. „Übergangsmanagement Leipzig“, „Übergangs-Management Köln“), das im Wesentlichen aus der Bündelung und Vernetzung aller Aktivitäten und Akteure an der Übergangsschnittstelle Schule – Beruf besteht.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
- Welche Abstimmungen gibt es zwischen der Stadt Hannover und der Region Hannover zur Jugendberufshilfe insbesondere an der Übergangsschnittstelle Schule – Beruf?
- Wie werden die Bedarfe zur Qualifizierung der Jugendliche an der Schnittstelle Schule – Beruf ermittelt und ausgewertet?
- Welche Angebote gibt es für jugendliche SchulabgängerInnen und in den Schulen im Rahmen eines Übergangsmanagements und welche konzeptionellen Planungen hat die Verwaltung hierzu?

Michael Dette
Stv. Fraktionsvorsitzender