Antrag Nr. 1147/2025:
Zusatzantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zur Drucks. Nr. 0772/2025: Annahme einer Förderung durch die Region Hannover zum Zwecke der Jugendsozialarbeit nach § 13 SGB VIII

Informationen:

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei

Inhalt der Drucksache:

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Zusatzantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei zur Drucks. Nr. 0772/2025: Annahme einer Förderung durch die Region Hannover zum Zwecke der Jugendsozialarbeit nach § 13 SGB VIII

Antrag,

zu beschließen,

die DS 0772/2025 um folgende Punkte zu ergänzen:

Die zusätzlichen Mittel der Förderung der Jugendsozialarbeit sollen:

1. in das Projekt „Back to school“ fließen und

2. für ein weiteres Projekt zur Bekämpfung von Schulabsentismus verwandt werden.

Nicht für diese Punkte abgerufene Mittel sollen jeweils für das nächste Jahr übertragen werden.

Begründung


Junge Menschen wachsen in zunehmend unsicheren Zeiten auf und benötigen für die Bewältigung ihres Alltags zunehmend auch Unterstützung der Jugendhilfe. Insbesondere an der Schnittstelle Schule-Jugendhilfe ist es sinnvoll, Strukturen zu etablieren, die junge Menschen dabei unterstützen, durch einen erfolgreichen Schulbesuch Perspektiven für ihr weiteres Leben zu gewinnen und so gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Zu 1.: Im Rahmen des integrierten Handlungskonzeptes der Landeshauptstadt Hannover hat sie gemeinsam mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Hannover (RLSB) im Januar das Modellprojekt „Back to School" zur Prävention von Jugendgewalt an Schulen ins Leben gerufen. An vier Pilotschulen - der Leonore-Goldschmidt-Schule, der IGS Badenstedt, der Heisterbergschule und der Peter-Ustinov-Schule – wird das neue Konzept umgesetzt, dessen Ziel es ist, suspendierte Schüler*innen während und nach ihrer Suspendierung durch sozialpädagogische Begleitung zu unterstützen, um sie besser in den Schulalltag zu integrieren und so Gewalteskalationen zu verhindern. Bereits kurz nach dem Projektstart besteht eine hohe Nachfrage nach sozialpädagogischer Unterstützung suspendierter Schüler*innen durch weitere Schulen.Diesem Bedarf soll durch eine kurzfristige Ausweitung des Projektes Rechnung getragen werden.

Zu 2.: Zahlreiche Initiativen zur Bekämpfung von Schulabsentismus bestehen bereits, sie haben aber dennoch nicht die Wirkung, die nach wie vor steigenden Zahlen zu senken. Eine frühzeitige Intervention der Jugendhilfe erfordert zusätzliche Ressourcen, die bereitgestellt werden sollen.

Dr. Elisabeth Clausen-Muradian/Dr. Daniel Gardemin/


Fraktionsvorsitz