Antrag Nr. 1129/2024:
Antrag der SPD-Fraktion: Weißer Gang unter der Hamburger Allee für die Kultur- und Kreativbranche

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1129/2024 (Originalvorlage)
1604/2024 (Änderungsantrag)

Beratungsverlauf:

  • 14.06.2024: Kulturausschuss: Auf Wunsch der CDU in die Fraktionen gezogen
  • 16.08.2024: Kulturausschuss: Zurückgezogen und von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei für die nächste Sitzung wieder aufgenommen
  • Erledigt: Ausschuss für Arbeitsmarkt- Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten: - zurückgezogen
  • Erledigt: Stadtentwicklungs- und Bauausschuss: - zurückgezogen
  • Erledigt: Verwaltungsausschuss: - zurückgezogen
  • Erledigt: Kulturausschuss: - zurückgezogen

Antragsteller(in):

SPD-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der SPD-Fraktion: Weißer Gang unter der Hamburger Allee für die Kultur- und Kreativbranche

Antrag

zu beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt,

  1. die Flächen und ehemaligen Läden entlang des „Weißen Gang“ unterhalb der Hamburger Allee in die Masterplanung nördliches Bahnhofsumfeld bzw. in das Gesamtkonzept der stadtplanerischen Überlegungen zur Belebung des Raschplatz-Areals und dessen Öffnung zum Andreas-Hermes-Platz hin einzubeziehen,
  2. eine Nutzbarmachung der noch bestehenden ehemaligen Ladengeschäfte hinter den Mauern in dem Gang zur Lister Meile unter Berücksichtigung der Verpflichtungen der HRG als Eigentümerin zu prüfen,
  3. die Bereitstellung der ggf. nutzbaren Räume an junge Kulturschaffende oder Akteure aus der Kreativbranche zu für diese wirtschaftlich attraktiven Bedingungen zu ermöglichen,
  4. bei der Vergabe/Untervermietung die Expertise der Rockmusikstiftung, des Musikzentrums oder des Kulturbüros einzuholen und einzubeziehen

Begründung


Es ist nicht nachvollziehbar, warum das Potential der ehemaligen Ladenflächen am Raschplatz nicht sinnvoll genutzt werden bzw. Nutzbar gemacht werden. Damit verschwendet die Stadt Raumpotential in zentraler Stadtnähe. Die Evaluation der Atelier- und Projektraumförderung (DS 2690/2020) sowie die langen Wartelisten für Proberäume für junge Nachwuchsmusiker oder andere Kreative in bestehende Räume, wie z.B. Bunker der Rockmusikstiftung, zeigen den enormen Bedarf an niedrigschwelligen, gut zugänglichen Atelier-/Musik- und Kreativorten. Die Flächen hinter den Mauern des Gangs sind voll intakt und zur Nutzung für Probe- und Atelierräume gut geeignet. Durch das Hinzuziehen der kreativen Branche kann man das Areal aufwerten und langfristig führt eine Belebung solcher Areale auch zu einer Aufwertung des Geländes insgesamt, wie Beispiele auf der Deisterstraße oder auch in anderen Orten zeigen. Es wird erwartet, dass eine solche Belebung langfristig auch dazu führen wird, dass der Raschplatz nicht weiterhin und dauerhaft künstlich und kostspielig bespielt werden muss, damit es eine positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit bekommt. Eine Entwicklung des Raschplatzes zu einem Ort für junge Kreative ist in die weiteren städtebaulichen Überlegungen der Neugestaltung des Areals rund um den Raschplatz nicht nur mit einzubeziehen, sondern die Maßnahme ist sofern möglich kurzfristig umzusetzen und so dann im Laufe der Zeit einzubeziehen.

Die Kosten für eine Instandsetzung können nach erster grober Einschätzung mit geringem Mittelaufwand unter Berücksichtigung der Verpflichtungen der HRG zur Vermeidung von Wasserschäden umgesetzt werden, rechnen sich darüber hinaus auch wirtschaftlich im Verhältnis zu anderen Maßnahmen. Auch wäre ein Inklusiver Zugang für mobilitätseingeschränkte Menschen zu Probe- und Kreativräume gewährleistet. (Vgl.: DS 1862/2023: Auf dem Weg zur inklusiven Stadt)