Antrag Nr. 1123/2012:
Antrag der CDU-Fraktion zur Installation von Webcams in Hannover

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1123/2012 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

CDU-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Antrag der CDU-Fraktion zur Installation von Webcams in Hannover

Antrag zu beschließen:

Der Rat der Landeshauptstadt Hannover fordert die Verwaltung auf,
1. an ausgewählten repräsentativen Standorten wetterfeste Webcams zu installieren, die in Form und Anbringung den Vorschriften des Denkmalschutzes entsprechen. Ferner sollen die Webcams so installiert werden, dass eventuelle datenschutzrechtliche Probleme vermieden werden,
2. Standorte, die den oben genannten Anforderungen entsprechen, im Dialog mit der HMTG zum Zwecke der bestmöglichen Präsentation Hannovers und seiner Sehenswürdigkeiten auszuwählen sowie gemeinsam mit der Hannover Internet GmbH (hannover.de) die technische Realisierbarkeit dieser Standorte abzuklären,
3. eine Konzentrierung bzw. Bündelung der neu zu installierenden und den bereits existierenden, oftmals von privaten, natürlichen oder juristischen Personen betriebenen Webcams auf der Seite www.hannover.de vorzunehmen (sofern letztere den nötigen Qualifizierungen entsprechen),
4. die generierten Daten regelmäßig auf Qualität sowie evtl. Missbrauch zu überprüfen.

Begründung:

In den vergangenen Wochen wurde mehrfach in der Presse berichtet, dass nun Konsens über die Nutzung von Webcams zur Repräsentation Hannovers und seiner Sehenswürdigkeiten herrsche. Die breite Zustimmung signalisiert, dass die Repräsentation der eigenen Stadt im Internet eine anerkannte Form des Marketings darstellt. In vielen Städten ist dies schon seit langem Teil der Selbstvermarktung.

Bedeutende Sehenswürdigkeiten oder kulturelle Einrichtungen werden so über das Internet einem großen Interessentenkreis zugänglich. Die Bilder sprechen für sich und sind in der Lage zusätzliche Besucher in die Stadt zu locken.

Jedoch hat die bereits 2008 im Rat diskutierte Forderung Webcams zu installieren, noch nicht das gewünschte Ausmaß erreicht, um die Vorteile der effektiven und preisgünstigen Präsentation zu erzielen. Hier bieten sich große Möglichkeiten, denn das Potential der Vermarktung mittels von Webcams generierter Fotos und Filme steckt in der schnellen und einfachen Verbreitung.

Gerade im Hinblick auf das wiederaufgebaute Schloss Herrenhausen, aber auch bei allen anderen Kultureinrichtungen, architektonischen Besonderheiten bzw. Sehenswürdigkeiten in Hannover kann durch diese Art der Darstellung und damit auch der Werbung schnell ein großes Publikum angesprochen und dessen Interesse geweckt werden. Für ein modernes Stadtmarketing ist eine multimediale Präsenz unerlässlich und die Webcams stellen einen Baustein dazu dar. Durch die Bündelung vorhandener mit neu zu installierenden Kameras kann ein möglichst geschlossenes bzw. flächendeckendes Bild der Attraktivität unserer Stadt entstehen.

Jens Seidel
Vorsitzender