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Die Erweiterung des Sprengel Museums mit dem vorgesehenen Architektenwettbewerb betrifft Frauen und Männer gleichermaßen.
Die Kosten für den Architektenwettbewerb einschl. aller notwendigen Voruntersuchungen in Höhe von 496.000 € sind in den Gesamtinvestitionskosten eingeplant und stehen im städtischen Haushalt zur Verfügung.
Um das Sprengel Museum Hannover und seine Bedeutung für Stadt, Region und Land Niedersachsen zu stärken, ist ein Erweiterungsbau auf der Süd-Ostseite des derzeitigen Museumsgebäudes von ca. 4.350 qm HNF geplant. Hierüber sind sich die Landeshauptstadt Hannover als Träger des Sprengel Museums sowie das Land Niedersachsen, vertreten durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur, einig.
Um die Entscheidung über die Baumaßnahme herbeiführen zu können inkl. der Sicherstellung der Gesamtfinanzierung muss zunächst ein Architektenwettbewerb vorgeschaltet werden. Danach sollen die mögliche Gestaltung des Baukörpers, die Funktionstüchtigkeit eines Erweiterungsbaus als Museum sowie Kostensicherheit gefunden werden.
Die Kosten für den Erweiterungsbau werden auf
25 Millionen € festgelegt, die Finanzierungsentscheidung soll durch einen Architektenwettbewerb mit vorbereitet werden.
Zielsetzung
Mit dem Erweiterungsbau sollen folgende inhaltlichen Ziele zur nachhaltigen Stärkung des Museums als bedeutende Einrichtung für moderne und zeitgenössische Kunst der Landeshauptstadt mit überregionaler und internationaler Ausstrahlung verfolgt werden:
· Schaffung zusätzlicher Ausstellungsflächen und eines Museumsrundgangs zur
Profilierung und angemessenen Präsentation der Sammlung
· Erweiterung des Angebots zur Erhöhung der Aufenthaltsdauer
· Attraktivitätssteigerung durch renommierte Sonderausstellungen
· Verbesserung der Depotsituation und Verminderung von Sicherheitsrisiken
· Schaffung der notwendigen technischen Voraussetzung für Fotografie
· Angebotserweiterung mit Einrichtung eines Vorlageraums
· Zusätzliche Räume zur Umsetzung des didaktischen Prinzips des Sprengel Museums
· Schaffung von Räumen mit multifunktionaler Nutzung für zielgruppengerechte Angebote
· Intensivierung der wissenschaftlichen Arbeit
Zur inhaltlichen Ausgestaltung eines Erweiterungsbaus wird auf die beiliegende
Anlage 1 verwiesen.
Konzeptionelle Ausgestaltung des Architektenwettbewerbs
Das Sprengel Museum an seinem exponierten Standort am Nordufer des Maschsees ist bereits heute als markanter Bau im Stadtbild verankert. Eine bauliche Erweiterung muss sensibel an die vorhandene Gebäudestruktur anknüpfen und im Ergebnis ein Gesamt-
ensemble darstellen, das dem Standort und der kulturellen Bedeutung des Hauses gerecht wird und angemessen in der internationalen Museumslandschaft repräsentiert.
Ein neuer Baukörper muss barierrefrei gestaltet werden und den energetischen Anforderungen der Stadt Hannover sowie dem Passivhausstandard entsprechen. Für die Lösung dieser städtebaulich und baukulturell bedeutsamen und komplexen Aufgabe soll ein internationaler, begrenzt offener Architektenwettbewerb durchgeführt werden. Die Teilnehmerzahl soll auf ca. 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmern beschränkt werden. Eine Kurzfassung des Auslobungstextes des Realisierungswettbewerbes ist als
Anlage 2 beigefügt.
Die Neufassung entspricht dem einstimmigen Beschluss des Bezirks- rates Südstadt-Bult am 13.05.2009 zur Drucksache Nr. 15-1148/2009 (siehe Anlage 3).
In dem ausführlichen Auslobungstext zum Architektenwettbewerb sind beide Punkte "barierrefrei" und "Passivhausstandard" aufgenommen und müssen demnach umgesetzt werden. Die entsprechenden Passagen sind aus der Anlage 4 ersichtlich.