1. Die Verwaltung wird beauftragt sich gegenüber der Region Hannover und der infra-Hannover dafür einzusetzen, dass im Zuge der notwendigen Grundemeuerung der Stadtbahnlinie A-Nord im Abschnitt zwischen Lortzingstraße und Spannhagengarten im Zeitraum 2005 bis 2007 neue Hochbahnsteige an den Haltstellen, Spannhagengarten, Pelikanstraße, Lortzingstraße und Klingerstaße errichtet werden.

2. Dabei haben die Haltestelle Spannhagengarten aufgrund der hohen Fahrgastfrequenz und der Nähe zu den Schulstandorten Käthe-Kollwitz-Schule und Gerhard-Hauptmann-Schule sowie die Haltestellen Pelikanstraße und Lortzingstraße Priorität.

3. In Bezug auf die Haltestellen Lortzing- und Pelikanstraße wird die Verwaltung aufgefordert zusammen mit der Region Lösungen zu finden, die sowohl den Belangen des Kfz-Verkehrs und der Bedeutung der Podbielskistraße als Hauptverkehrsachse, als auch den Belangen der ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzer (u.a. ausreichende Bahnsteigbreiten von mindestens 2,35 m) und der Verkehrssicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer Rechnung tragen.

4. Die Maßnahmen sollten frühst möglich begonnen werden. Für die Bauphase ist durch ein intelligentes Baustellenmanagement zu gewährleisten, dass der Kfz-Verkehr und die Anlieger auf der Podbielskistraße möglichst wenig beeinträchtigt werden.

Der Gesamtabschnitt der Stadtbahnstrecke A-Nord zwischen der Tunnelrampe Lortzingstraße und der Klopstockstraße (ca. 1800 Meter) muss für den Einsatz der TW 2000 aufgeweitet werden. Dadurch wird es zukünftig möglich sein, auch moderne 3-Wagenzüge (TW 2000) auf der A-Strecke einzusetzen und so in denVerkehrsspitzen auf Verstärkerzüge zu verzichten. Damit kann die Wirtschaftlichkeit des Stadtbahnverkehrs auf dieser Strecke spürbar verbessert werden.

Diese Aufweitungen sollen im Zuge von notwendigen Grunderneuerungen, die bis spätestens 2008 durchgeführt werden, erfolgen. Um schon zur WM 2006 und mit der Inbetriebnahme der Streckenverlängerungen nach Altwarmbüchen den TW 2000 einsetzen zu können, sollen diese Arbeiten bis 2005 abgeschlossen sein.

Im Rahmen der notwendigen Grunderneuerung ist es sinnvoll, an den o.g. Haltestellen auch Hochbahnsteige zu errichten, zurzeit liegt dafür auch eine Zusage des Landes für eine Mitfinanzierung vor.

Der Bau von Hochbahnsteigen ist insgesamt wegen des Ziels eines möglichst barrierefreien Ausbaus des Stadtbahnsystems, der damit verbundenen Beschleunigung des Stadtbahnverkehrs und aus wirtschaftlichen Gründen geboten.

Bei der Neuerrichtung der Hochbahnsteige hat insbesondere die Haltestelle Spannhagengarten wegen der besonders hohen Fahrgastfrequenz (rund 10.000 pro Tag) und der o.g. Schulstandorte Priorität.

Aufgrund der engeren Straßenquerschnitte in den Bereichen Pelikanstraße und Lortzingstraße ist dort eine sorgfältige Planung notwendig, die den Belangen aller Verkehrsteilnehmer/innen gerecht wird. Eine Mindestbreite der Bahnsteige von 2,35 m ermöglicht die Errichtung von Wetterschutz. Im Bereich der Pelikanstraße ist der zukünftige Hochbahnsteig stadtauswärts nördlich der Einmündung der Pelikanstraße einzurichten, damit die notwendige Bahnsteiglänge für 3-Wagenzüge umgesetzt werden kann.

Die Baumaßnahmen sind so zu planen, dass Anlieger und Kfz-Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt werden. Der Bauablauf für die Hochbahnsteige auf der Vahrenwalder Straße kann dafür Vorbild sein.

Klaus Huneke Lothar Schlieckau

Frationsvorsitzender Fraktionsvortzsiztender