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Antrag der SPD-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Aufforstung und Friedparks auf Stadtfriedhöfen
Antrag,
zu beschließen:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, in die Überlegungen für die Umnutzung von Überhangflächen auf städtischen Friedhöfen auch die Aufforstung von Teilflächen bzw. die Schaffung inselartiger Gehölzbestände einzubeziehen.
2. Darüber hinaus soll geprüft werden, wieweit die Entwicklung eines Friedparks als Ruhestätte auf einem Stadtfriedhof in solch einem heranwachsenden, inselartigen Gehölzbestand machbar ist und wieweit sie sich über Bindungen zu Lebzeiten absichern und finanzieren läßt.
3. Bei kurzfristiger Nachfrage nach einem Friedpark sollte auch die Nutzung einer vorhandenen Waldfläche auf einem Stadtfriedhof überlegt werden.
Begründung
Zu 1.: Vor dem Hintergrund der prognostizierten Überhangflächen auf Stadtfriedhöfen (vgl. Info-Ds 2238/2003) und der damit verbundenen Unterhaltungskosten kann die Entwicklung inselartiger Gehölzbestände einen Beitrag für eine kostengünstige Flächennutzung darstellen. Voraussetzungen sind eine Vertretbarkeit aus Sicht des Denkmalschutzes und eine Übereinstimmung mit dem beabsichtigten Gestaltungskonzept. Derartige Gehölzbestände können einen Friedhof gestalterisch und ökologisch aufwerten.
Zu 2. und 3.: Die Entwicklung von Friedparks als Begräbnisstätten für Urnen unter Bäumen und Sträuchern (siehe Beispiele in Kassel und Frankfurt/M.) zeigen einen neuartigen Trend für eine naturnahe, pflegearme und kostengünstige Grabart auf, dem sich Hannover im Sinne der Nachfragedeckung nicht verschließen sollte.
Klaus Huneke Lothar Schlieckau
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender
