Antrag Nr. 1053/2005:
Änderungsantrag der SPD-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum F-Plan Südbahnhof, Drucks. Nr. 0723/2005

Informationen:

verwandte Drucksachen:

1053/2005 (Originalvorlage)
0723/2005 (Ursprungsvorlage)

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

SPD-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Änderungsantrag der SPD-Fraktion und Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum F-Plan Südbahnhof, Drucks. Nr. 0723/2005

Antrag,

zu beschließen:

In die weitere Planung sind folgende Punkte einzubeziehen:

1. Mit Grundstückseigentümern, Investoren und Nutzern wird ein Gesamtkonzept zur funktionsmäßigen ”Parzellierung” des
Südbahnhofgeländes, z. B. Areale für Handwerksbetriebe, Dienstleistungen, Handel, Büro, größere Gewerbebetriebe entwickelt, damit das Gesamtareal als stadtteilangrenzendes Nahversorgungs-, Gewerbe- und Dienstleistungszentrum für die Südstadt, aber auch für die Bult bzw. angrenzende Stadtteile dienen kann.

2. Für die bereits jetzt auf dem Gelände angesiedelten Betriebe wird – ggf. unter der Maßgabe einer notwendigen räumlichen Verlagerung - Bestandsschutz garantiert.

3. Auf der für den Einzelhandel vorgesehenen Fläche werden ein Baumarkt bis zu 8.000 qm Verkaufsfläche, ein Lebensmittel-Vollversorger bis zu 5.000 qm VK und ein Fachmarkt bis zu 3.000 qm VK zugelassen.

4. Für die Einzelhandelsnutzungen sollen Parkplätze nach den Richtlinien der Bauordnung am unteren Ende genehmigtwerden.

5. Auf Grund der schwierigen Parkplatzsituation in dem angrenzenden hoch verdichteten Wohngebiet ist anzustreben, dass die Parkplätze außerhalb der Geschäftszeiten von der anliegenden Wohnbevölkerung genutzt werden können.

6. An den Einzelhandelsmärkten werden in angemessener Weise Fahrradbügel aufgestellt.

7. Die städtebaulichen Qualitäten der Verkaufsanlagen (Gebäude, Nebenanlagen, Parkplätze) werden der vor Ort befindlichen städtebaulichen Situation (u. a. Wohngebiet) angepasst. Für Baumarkt, Vollversorger und Fachmarkt ist eine städtebaulich ansprechende und aufeinander abgestimmte Fassadengestaltung zu realisieren.

8. Die Verwaltung wird beauftragt, mit Investoren bzw. Nutzern Möglichkeiten Energie sparender Bauweise und Gebäudetechnik (z.B. BHKW, Fotovoltaik, solarbetriebene Klimatisierung unter Einbeziehung der Förderung durch den enercity-fonds proklima) zu prüfen und umzusetzen.

9. Entlang der Bahnlinie wird eine Rad-/Fußwegverbindung auf westlicher Seite im Abschnitt ”Am Südbahnhof” bis zu der für RadfahrerInnen und FußgängerInnen geplanten Bahnunterführung auf Höhe Robert-Koch-Platz dargestellt bzw. festgesetzt.

10. Das Gelände wird durch eine Grünfläche aufgewertet. Die notwendigen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind ausschließlich auf dem Südbahnhofgelände durchzuführen.

Begründung

Erfolgt mündlich


Klaus Huneke Michael Dette
Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzender