Anfrage Nr. 1038/2019:
Anfrage der Fraktion Die Hannoveraner zum Umzug der Roma-Familien in die List

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion Die Hannoveraner zum Umzug der Roma-Familien in die List

Bekanntlich sollen ca. 70 Roma, darunter viele Kinder, vom Burgweg an die Podbi 115 umziehen. Anwohner*innen, aber vor allem auch Eltern, Lehrer*innen und Schulleiter*innen sind in Sorge.

Die Aussage einer Schulleiterin, ein Roma-Kind pro Klasse sei das Maximum, da sonst die Regeln des Roma Clans immer über die Regeln der Schule gestellt würden, spricht für sich.

Der Rat ist sich sicherlich parteiübergreifend einig, dass niemand aufgrund seiner Herkunft o. ä. benachteiligt oder vorverurteilt werden darf.


Dennoch sollten die Bedenken und Befürchtungen von den Personen, die tagtäglich mit dieser Entscheidung konfrontiert wären, ernst genommen werden.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:


1. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung in Zukunft die Sorgen der betroffenen hannoverschen Bürger*innen zu berücksichtigen, und die Roma-Familien auf verschiedene Stadteile und ihre Kinder entsprechend auf verschiedene Schulen zu verteilen?

2. Wie gedenkt die Verwaltung zu reagieren, sollte die jetzt getroffene Maßnahme – Zusammenlegung der Roma-Familien an der Podbi 115 – sowohl zu nachbarschaftlichen als auch zu schulischen Problemen führen?


Jens Böning
Fraktionsvorsitzender