Drucksache Nr. 1024/2020:
Jahresabschluss des Hannover Congress Centrum für das Geschäftsjahr 2019

Informationen:

Inhalt der Drucksache:

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Hannover Congress Centrum
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1024/2020
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Jahresabschluss des Hannover Congress Centrum für das Geschäftsjahr 2019

Antrag,

Gemäß § 35 Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO) zu beschließen
1. den Jahresabschluss,
2. den Lagebericht,
3. die Entlastung der Betriebsleitung und
4. den ausgewiesenen Jahresverlust in Höhe von - 2.043.051,72 €
festzustellen und auf neue Rechnung vorzutragen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Aussagen zur Geschlechterdifferenzierung gemäß Beschluss des Rates vom 03.07.2003
(s.DS 1278/2003) sind im Fall dieser Drucksache nicht bekannt.

Kostentabelle

Die finanziellen Auswirkungen ergeben sich aus dem Drucksachentext und den vorhandenen Anlagen.

Begründung des Antrages

Gemäß § 58 (1) Nr. 10a des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) i. V. m. § 35 der Niedersächsischen Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO) beschließt der Rat über den Jahresabschluss, den Lagebericht, die Entlastung der Betriebsleitung und die Verwendung des Jahresgewinns oder die Behandlung des Jahresverlustes.

Im Einvernehmen mit dem Rechnungsprüfungsamt - gemäß Schreiben vom 15. Juli 2019 - wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH mit der Pflichtprüfung des Jahresabschlusses 2019 beauftragt.

Eine Information über die Beauftragung der Wirtschaftsprüfer an den Betriebsausschuss erfolgte in der 12. Betriebsausschusssitzung am 09. September 2019 mit Informationsdrucksache Nr.1890/2019.

Im Jahresabschlussbericht erteilte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH dem Hannover Congress Centrum für die Rechnungslegung des Wirtschaftsjahres 2019, gemäß § 33 (2) Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO), einen Bestätigungsvermerk ohne Einschränkungen.

Das Rechnungsprüfungsamt hat den Bericht (gem. § 34 (1) EigBetrVO) ohne Beanstandungen oder Bemerkungen mit Schreiben vom 20. April 2020 an den Oberbürgermeister weitergeleitet. Die Betriebsleitung erhielt eine Kopie des Schreibens.

I. Allgemeine Erläuterungen zum Jahresabschluss

Im Jahr 2019 konnte sich das Hannover Congress Centrum trotz der zunehmenden Unwägbarkeiten im nationalen und internationalen Umfeld sowie der erhöhten branchenbedingten Wettbewerbsintensität behaupten und insgesamt wieder eine sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung nehmen.
Ein hervorzuhebender Aspekt im Geschäftsjahr 2019 war - neben der positiven Geschäftsentwicklung im Kernbereich Veranstaltungen – die zusätzlichen Sonderveranstaltungen in der HDI Arena.

Die Umsatzerlöse belaufen sich im Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt T€ 18.131,1.
Gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung um T€ 238,3 (1,3 %).
Im Veranstaltungsbereich ist für das Geschäftsjahr gegenüber dem Planansatz eine Steigerung in Höhe von T€ 633,9 (6,0 %) zu verzeichnen. Im Vorjahresvergleich, der nur bedingt vergleichbar ist, eine Veränderung um T€ -32,8 (-0,3 %).
Die Umsatzerlöse in der HDI Arena nahmen im Wesentlichen aufgrund der zusätzlichen Sonderveranstaltungen insgesamt eine positive Entwicklung. Gegenüber dem aufgrund der Sonderveranstaltungen (5 Großkonzerte) sowie des Spielbetriebes in der 2. Fußballbundesliga nur bedingt vergleichbaren Vorjahres, eine Veränderung in Höhe von +T€ 283,5 (4,6 %).

Die Summe Betriebliche Erträge beläuft sich im Geschäftsjahr 2019 auf T€ 18.508,3, gegenüber dem Vorjahr eine Veränderung um +T€ 140,2 (+0,8 %).

Der Materialaufwand beläuft sich gesamt auf T€ 7.882,1, gegenüber dem Planansatz (T€ 7.949,0), eine leicht geringere Inanspruchnahme von T€ 66,9.

Der Personalaufwand für das Stammpersonal inkl. der Aushilfen beläuft sich auf
T€ 6.536,2, gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz eine Zunahme um T€ 706,2
(12,1 %). Diese Entwicklung ist neben der allgemeinen Tarifentwicklung auf den weiterhin qualifizierten Ausbau des Stammpersonals sowie auf den veranstaltungsbedingt gezielten Ausbau des eigenen Aushilfspools im HCC zurückzuführen.
Die Gesamtpersonalkosten inkl. der in Anspruch genommenen externen Dienstleister (T€ 1.414,0) sowie der Provisionen für Servicepartner (T€ 966,4) belaufen sich auf T€ 8.916,7, gegenüber dem Planansatz umsatz- und veranstaltungsbedingt eine insgesamt höhere Inanspruchnahme von T€ 506,7 (6,0 %).

Im Verhältnis zur Summe betrieblicher Erträge beläuft sich die Gesamtpersonalkostenquote im Geschäftsjahr 2019 auf 48,2 %, gegenüber dem Vorjahr (46,4 %) eine Veränderung um 4,6 %-Punkte.

Die Summe Betriebliche Aufwendungen beläuft sich im Geschäftsjahr 2019 auf
T€ 21.263,7 und ist gegenüber dem Planansatz im Wesentlichen durch höhere Gebäudereparatur- und Instandhaltungsaufwendungen sowie durch die Sonderveranstaltungen in der HDI Arena und den damit verbundenen höheren Provisionszahlungen gegenüber Dienstleistern und Hannover 96 beeinflusst.

Im Geschäftsjahr 2019 erhielt das Hannover Congress Centrum von der Deutsche Messe AG eine anteilige Ausschüttung für 2018 in Höhe von T€ 997,4, die im Beteiligungsergebnis ausgewiesen wird.

Im Jahr 2019 wurden die anteilig zur Verfügung stehenden Mittel im Wesentlichen für die vorbereitenden Maßnahmen der Küchensanierung (T€ 301,5) – inkl. der anteiligen Mittelbindung für die eigentliche Umsetzung der Maßnahme (TE 1.407,5) in 2020 - der Lüftungsanlage des Future Meeting Space (T€ 275,8), der Beschallung Niedersachsenhalle (T€ 175,7) sowie diverser Betriebs- und Geschäftsausstattungen (T€ 240,7) gebunden.

Den Investitionen stehen insgesamt planmäßige Abschreibungen in Höhe von
T€ 2.291,9 gegenüber.

Im Berichtsjahr ergab sich eine erhöhte Eigenkapitalquote in Höhe von 55,7 %
(55,1 % Vorjahr).

Die Bilanzsumme beläuft sich im Geschäftsjahr auf T€ 36.201 (Vorjahr: T€ 37.344).

Derzeit ist das Anlagevermögen zu 62,1 % durch das Eigenkapital gedeckt.

Das Hannover Congress Centrum weist im Geschäftsjahr 2019 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ - 2.043,1 aus.

Das operative Jahresergebnis bereinigt um die durch das HCC nicht direkt zu beeinflussenden Erträge/Aufwendungen für:
· Erträge aus Beteiligung DMAG (T€ 997,4)
· Hannover Marketing & Tourismus GmbH (T€ 720,0),
· den allgemeinen Strukturkosten (T€ 2.880,0)
· sowie anteiliger Personalkosten (T€ 156,3) aus dem Tarifvertrag Beschäftigungssicherung der Landeshauptstadt Hannover, die dem HCC nicht in voller Höhe angerechnet werden,

beläuft sich auf T€ + 715,8.

Das Hannover Congress Centrum hat auch im Geschäftsjahr 2019 das geplante Jahresziel (ein positives operatives Ergebnis in Höhe von T€ 400) erreicht und analog zu den Vorjahren wieder übertroffen.

Weitere ausführliche Erläuterungen zum Jahresabschluss 2019 befinden sich in den nachfolgend beigefügten Anlagen.





II. Anlagen
· Bilanz zum 31. Dezember 2019 (Anlage 1)
· Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2019 (Anlage 2)
· Anhang und Anlagennachweis zum Jahresabschluss 2019 (Anlage 3)
· Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019 (Anlage 4)


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Hannover / 13.05.2020