Der Ausschuss für Integration, Europa und internationale Kooperation führt gemeinsam mit dem Kulturausschuss eine Anhörung zum Thema „Vergütung von Dozentinnen und Dozenten für Deutsch als Fremdsprache“ durch. Anzuhören sind dabei:

· Aktionsbündnis DaF Hannover
· Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
· Niedersächsisches Kultusministerium
· Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
· Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover
· Bildungsverein Soziales Lernen und Kommunikation e.V.

Mit dem Eintreffen zahlreicher Flüchtlinge in Deutschland hat sich die Nachfrage nach Deutschkursen für Migrantinnen und Migranten massiv erhöht. Gleichzeitig werden Deutschkurse immer wichtiger für die Integration. Auf der anderen Seite klagen die rund 20.000 Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer hierzulande über eine unangemessen niedrige Bezahlung. Die meisten von ihnen erhalten als Selbstständige Honorarzahlungen nach geleisteten Stunden. Das bedeutet, sie sind im Krankheitsfall nicht abgesichert, erhalten keinen bezahlten Urlaub, und müssen Kranken- und Rentenversicherung zu 100 Prozent selbst bezahlen. Das entspricht bei Vollzeitbeschäftigung einen Nettoverdienst von nur rund 1.000 - 1.300€ im Monat, Altersarmut ist so vorprogrammiert.
Mit der Anhörung soll über die aktuelle Lage der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer in den Integrationskursen aufgeklärt, sowie nach möglichen Lösungen gesucht werden.


Oliver Förste
Fraktionsvorsitzender