Antrag Nr. 0984/2019:
Erhalt der Biotope

Inhalt der Drucksache:

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Erhalt der Biotope

Antrag



Der Antragstext wird wie folgt ergänzt:

 

Der Erhalt und die Bewahrung der in dem Planungsgebiet gelegenen Biotope ist verbindlich in der Planung zu berücksichtigen.

Begründung



Wie auch die Grünen, wollen auch wir die Natur erhalten und nicht mit immer weiteren Siedlungsgebieten versiegeln. Der Forderung nach einem fundierten Naturschutzgutachten – um die Sachlage vor Ort sicher bewerten zu können – wird in diesem Nachtragsantrag nur mit allgemeinen Paragraphen versucht nachzukommen. Diese Paragraphen erwähnen mit keinem Wort die Natur und lassen somit einen nicht tolerierbaren Spielraum.  Erwähnen.

Deswegen halten wir es für geboten, mit diesem Antrag zumindest die 3 in dem Planungsgebiet ausgewiesenen Biotope zu schützen. Diese Biotope finden in dem Landschaftsrahmenplan der Region Hannover[1] explizit als „Kostbarkeiten“ (S.158) und als „Pionierstandort“ mit einem „sehr schutzwürdigen Artenpotential“ (S.164) Erwähnung. Zwergbinsen-Gesellschaften mit dem Pillenfarn und dem Sumpf-Quendel bieten in diesen Biotopen einen Rückzugsort für eine artenreiche Amphibien- und Libellenfauna mit u.a. der Heide- und Feuerlibelle und der Binsenjungfer einen Lebensraum. Der Bericht legte für diese Biotope „Höchste Priorität für Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen“ fest.

 

Dieser erst wenige Jahre alten Landschaftsrahmenplan der Region Hannover kann nicht ignoriert werden. Deswegen sind zumindest die Biotope zu erhalten und langfristig der Erhalt zu sichern, um der dort angesiedelten Fauna und Flora einen Lebensraum geben zu können.