Der Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen führt eine Anhörung zum Thema biologische Vielfalt im Gebiet der Landeshauptstadt Hannover durch.

Als Anzuhörende werden Folgende benannt:

• Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreisgruppe Region Hannover

• Naturschutzbund Deutschland (NABU), Kreisgruppe Hannover
• Region Hannover, Untere Naturschutzbehörde.

Seit der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung (UNCED) im Jahre 1992 in Rio de Janeiro hat das Thema Biodiversität bzw. biologische Vielfalt erheblich an Bedeutung gewonnen. 1993 trat das “Übereinkommen über die biologi-sche Vielfalt" völkerrechtlich in Kraft. Deutschland ist einer der Vertragsstaaten und bietet umfangreiche rechtliche Grundlagen für die Sicherung und Förderung der bio-logischen Vielfalt. Zu nennen sind beispielsweise das Bundesnaturschutzgesetz, die Bundesartenschutzverordnung, das Baugesetzbuch und das Bundeswaldgesetz mit ihren entsprechenden Novellierungen. Auch kann auf die von Oberbürgermeister Schmalstieg mitgezeichneten “Aalborg Commitments" aus dem Jahr 2004 hingewie-sen werden. Aus ihnen geht unter anderem die Verpflichtung hervor, “... die Arten-vielfalt zu fördern und zu steigern, und Schutzgebiete und Grünflächen zu erweitern und zu pflegen."

In der Anhörung soll zum Ausdruck gebracht werden, wie der Zustand der biologi-schen Vielfalt (Arten, Lebensräume, genetische Vielfalt) in der Stadt Hannover ein-geschätzt wird und welche Perspektiven zur weiteren Sicherung und Förderung an-gestrebt werden sollten.

Diese Fragestellung ist daher von Bedeutung, weil Großstädte trotz intensiver Nut-zungen über eine hohe biologische Vielfalt verfügen und des Weiteren auch großen Einfluß auf ihre Förderung ausüben können (neben Bund und Ländern). Hannover verfügt zumindest über eine hohe Vielfalt an Pflanzenarten.

Michael Dette

stv. Fratiopnsvorsitzender