eine Zuwendung in Höhe von bis zu

12.000 €

aus dem Ergebnishaushalt 2021,Teilhaushalt 50, Produkt 11137, Migration und Integration, aus Mitteln des Integrationsfonds für den Verein gEMiDe e.V. zur Durchführung des Projekts: „Jugend trotzt Corona“ zu bewilligen.

Die Teilnahme an dem zu fördernden Projekt steht allen Personen unabhängig von ihrem Geschlecht offen. Die Auseinandersetzung mit Diskriminierung im Alltag ist ausdrücklich Teil der Maßnahme, die Kategorien Geschlecht und Gender werden dabei ebenfalls berücksichtigt.

Der Antragsteller möchte mit dieser Maßnahme etwas gegen die negativen Auswirkungen der Corona Pandemie auf sozial benachteiligte Familien, insbesondere solche von Migrant*innen und Menschen mit Fluchterfahrung unternehmen. Die Pandemie trifft gerade Jugendliche, weil diese während des Lockdowns auf zwei ihrer typischen Sozialräume (Familie, Schule, Freundeskreis) verzichten müssen. Das Projekt schafft Möglichkeiten der Interaktion im Freien, zudem werden neue Wege der Selbstdarstellung erfahrbar. Der Träger hat in einer Kleingartenkolonie in Linden einen Lerngarten eingerichtet und will dort eine Jugendbühne aufbauen. Die zu fördernden Aktivitäten wie Poetry Slams, Improvisationstheater etc. sollen auf dieser Freibühne stattfinden. Alle Teilnehmer*innen planen die Aktivitäten mit. Durch die gemeinsame Arbeit entstehen Anregungen und Gesprächsanlässe, die helfen sich der eigenen Ressourcen bewusst zu werden. Letztlich sollen Bewältigungsstrategien zu Verbesserung der eigenen häuslichen Situation entwickelt werden. Zusätzlich werden Exkursionen ins Umland von Hannover geplant und durchgeführt. Dies ist als ein Gegengewicht zum digitalen Alltag gedacht. Durch eine Beteiligung am WIR2.0-Prozess und eine Aktion zum 100jährigen Geburtstag von Sophie Scholl wird zudem das Demokratieverständnis gestärkt und für eine positive Haltung zur diversen Stadtgesellschaft geworben.

Der Träger hat 3.000 € bei der Lotto-Sport-Stiftung eingeworben (Bewilligung liegt vor) und bringt 500 € Eigenmittel ein, das entspricht zusammen 22,58 Prozent der geplanten Kosten. Die Verwaltung befürwortet den Antrag, eine Zuwendung in Höhe von bis zu 12.000 Euro zu bewilligen.