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Junge Familien haben es zunehmend schwer auf dem hannoverschen Wohnungsmarkt. Insbesondere in den aktuellen Neubaugebieten entstehen neben den rund 20-25% geförderten Wohnungsbau nahezu ausschließlich Wohnungen/Häuser im oberen Preissegment. Ein Wohnungsangebot für mittlere Einkommen ist im Neubau faktisch nicht vorhanden.
Besonders betroffen sind solche Familien, die auf der Suche nach Eigentum sind. Da vorwiegend Mietwohnungen gebaut werden, steigen die Kaufpreise noch stärker als die Mieten. Wenn verhindert werden soll, dass junge Familien ins Umland abwandern, müssen Strategien entwickelt werden, um auch in der heutigen Zeit für mittlere Einkommen die Eigentumsbildung in einer Großstadt attraktiver zu gestalten. Die Stärkung des Wohneigentums in der Stadt ist dabei aus steuerlichen, sozialen, aber auch aus siedlungsstrukturellen und sozialen Gründen sehr wichtig.
Andere Städte gehen bei diesem Thema bereits mit gutem Beispiel voran. Die Stadt Düsseldorf fördert etwa den Neubau und Ersterwerb mit 35.000 Euro + 10.000 Euro pro Kind für Familien, deren Einkommensgrenze um maximal 60 Prozent über der Einkommensgrenze für den sozialen Wohnungsbau liegt. Stuttgart bietet Zuschüsse für Baukosten und Zinsen, Freiburg bietet einen auf 5 Jahre befristeten Zuschuss zu den Zinskosten oder einen einmaligen Zuschuss zur Erhöhung des Eigenkapitals und in Hamburg gibt es etwa das „FamilienStartDarlehen".
Aus Sicht der CDU-Ratsfraktion sollte auch die Stadt Hannover ein entsprechendes Förderungskonzept entwickeln. Ziel ist eine Wohnungspolitik, die neben dem Ausbau des sozialen Wohnungsbaus auch Eigentum für Familien mit einem Durchschnittseinkommen fördert.