Anfrage Nr. 0951/2023:
Anfrage der Fraktion DIE LINKE.: enercity – Kalkulation von Gas-, Strom-, und Fernwärmepreisen

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Anfrage der Fraktion DIE LINKE.: enercity – Kalkulation von Gas-, Strom-, und Fernwärmepreisen

enercity hat zum Oktober vergangenen Jahres den Gaspreis um 70 Prozent und den Strompreis um 40 Prozent erhöht, was für viele Hannoveraner*innen eine erhebliche Belastung ist. Auch die Belastung für Unternehmen und Selbstständige ist unter Umständen enorm. Begründet wurden die hohen Preisaufschläge mit erheblich gestiegenen Beschaffungskosten. Fernwärme ist eine der teuersten Beheizungsvarianten und deren Preiskalkulation seit Jahren intransparent. Zugleich hat enercity im vergangenen Jahr den höchsten Gewinn in der Firmengeschichte eingefahren.

Dem kommunalen Energieversorgungsunternehmen steht es mit Verweis auf die Daseinsvorsorge nicht an, sich am Markt wie ein rein auf Profit orientiertes Privatunternehmen zu verhalten. Die Hannoveraner*innen und die hannoverschen Unternehmen haben ein Recht zu erfahren, welche Kalkulation den explodierenden Strom- und Gaspreisen und des Fernwärmepreises zugrunde liegt. Sonst drängt sich der Verdacht auf, die Stadtwerke haben etwas zu verbergen und bereichern sich auf Kosten der Kund*innen.

Vor diesem Hintergrund fragt die Linksfraktion die Verwaltung:

  1. Welche Kalkulation liegt dem aktuellen Gaspreis zugrunde?
  2. Welche Kalkulation liegt dem aktuellen Strompreis zugrunde?
  3. Welche Kalkulation liegt dem aktuellen Fernwärmepreis zugrunde?

Dirk Machentanz
Fraktionsvorsitzender