Antrag Nr. 0951/2004:
Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion zum Neubau der St. Nicolai-Kindertagesstätte in Bothfeld

Informationen:

verwandte Drucksachen:

0951/2004 (Originalvorlage)
 > 1. Stellungnahme zur Originalvorlage

Beratungsverlauf:

  • 26.04.2004: Jugendhilfeausschuss: mit 9 Stimmen dafür und 4 Stimmen dagegen wurde die erforderliche Mehrheit für die Dringlichkeit nicht erreicht, so dass der Punkt in der nächsten Sitzung automatisch auf der Tagesordnung steht.
  • 24.05.2004: Jugendhilfeausschuss: 5 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 3 Enthaltungen
  • 03.06.2004: Verwaltungsausschuss: 4 Stimmen dafür, 7 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
  • 03.06.2004: Ratsversammlung: 22 Stimmen dafür, 34 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

Antragsteller(in):

CDU-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion zum Neubau der St. Nicolai-Kindertagesstätte in Bothfeld

Antrag,

zu beschließen:

1) Die Verwaltung wird aufgefordert, die Planung der Kindertagesstätte des Trägers St. Nicolai-Kirche in der Thorner Straße unter Berücksichtigung der Vorschläge von Elternschaft und Kita-Leitung zu ändern; sie sehen u.a. die Einrichtung einer Hochebene bzw. Galerie vor.

2) Die Barrierefreiheit sollte auch in den oberen Bereichen des Neubaus grundsätzlich möglich sein - und zwar unter folgenden Voraussetzungen:

a) Der Träger kann diese Problematik durch eigene Maßnahmen lösen.

b) Dem Träger wird freigestellt, auf welche Weise behinderte Kinder die oberen Räume - auch ohne Aufzug - erreichen können.

c) Sofern die Installation eines sogenannten Treppenfahrstuhles erforder-lich ist, bietet sich mit dieser Lösung eine kostengünstige Alternative gegenüber der klassischen Aufzugsanlage.

Begründung

Kinderbetreuungseinrichtungen ausschließlich nach den Grundsätzen der Barrierefreiheit zu gestalten, ist unbedingt wünschenswert. Dieser zweifellos richtige Ansatz darf in Zeiten knapper Haushaltsmittel nicht dazu führen, dass einschlägige erziehungswissenschaftliche Grundsätze keine Berücksichtigung finden.
Junge Menschen leiden häufig unter Bewegungsarmut; diese Entwicklung beginnt leider bereits im Kindergarten. Deshalb müssen in Kindertages- einrichtungen alle Chancen genutzt werden, um Bewegungsförderungfür behinderte und nichtbehinderte Kinder anzubieten. Es gibt zahlreiche integrative Möglichkeiten, die alle Kinder am täglichen Leben der Einrichtungen teilhaben lassen, ohne jemanden auszugrenzen. Nicht immer ist es notwendig, Hochebenen durch teure Aufzüge zu erschließen. Deshalb ist die kostengünstige Lösung sogenannter Treppenfahrstühle in jedem Einzelfall zu prüfen


Georg-Günter Thürnau
(stellv.Vorsitzender)