Antrag Nr. 0948/2018:
Zusatzantrag der Gruppe DIE LINKE & PIRATEN zu Drucks. Nr. 0767/2018: Anmietung von Büroflächen am Ihmeplatz 5

Informationen:

Beratungsverlauf:

Nachrichtlich:

  • Stadtbezirksrat Mitte
  • Stadtbezirksrat Linden-Limmer
  • Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
  • Jugendhilfeausschuss
  • Organisations- und Personalausschuss

Antragsteller(in):

Gruppe LINKE & PIRATEN

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Zusatzantrag der Gruppe DIE LINKE & PIRATEN zu Drucks. Nr. 0767/2018: Anmietung von Büroflächen am Ihmeplatz 5

Antrag

zu beschließen:

Die Bedingungen unter Punkt 2 der Begründung werden im 7. Spiegelstrich gemäß folgender Ergänzung (fett hervorgehoben) erweitert:

„- Es wird auf jeder Etage ein barrierefreies WC erstellt. In der Erdgeschoss-Ebene ist dieses als so genannte Toilette für alle einzurichten und mittels Euroschlüssel für alle Bedarfsfälle zugänglich zu halten.":

Begründung

Zur Ermöglichung einer Teilhabe von Menschen mit komplexen Behinderungen reicht ein normales Behinderten-WC oft nicht aus. Das betrifft vor allem Menschen mit Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-Trauma, angeborener schwerer Behinderung oder Multipler Sklerose. Auch ältere Menschen, die pflegebedürftig oder dement sind, brauchen spezielle Hilfe. Beispielsweise müssen die Betroffenen beim Wechseln von Inkontinenzeinlagen (Windel für Erwachsene) von ihren Begleitern auf den Boden gelegt werden. Für alle Beteiligten stellt dies eine unangenehme und unhygienische Situation dar, für die Begleitperson ist es häufig sehr mühsam und belastend für den Rücken.

In einer „Toilette für alle“ (vgl. angefügte Modell-Abbildung) finden Menschen mit schweren Behinderungen alles, was sie für ihre persönliche Hygiene brauchen. Die Toilettenräume sind groß genug zur Aufstellung einer Liege und eines Personen-Lifters, sodass Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen sicher vom Rollstuhl auf das WC oder auf die Liege befördert werden können.



Brigitte Falke
stellv. Vorsitzende


Anlage: Modell-Abbildung einer „Toilette für alle“