zu beschließen,

1.) das Betreuungsangebot der städtischen Kindertagesstätte Wunstorfer Landstraße um eine Krabbelgruppe mit maximal 15 Plätzen für Kinder zwischen eineinhalb und drei Jahren (3/4-Betreuung) zu erweitern,

2.) die Kindergartengruppe von halbtags mit Essen auf eine 3/4-Betreuung auszuweiten und

3.) das Nutzungskonzept des Bürgergemeinschaftshauses (ehemaliges Ahlemer Rathaus; s. Anlage 2 zur Beschlussdrucksache Nr. 1498/2000) dahin gehend zu verändern, dass die bisherige Hausmeisterwohnung im 2. Obergeschoss künftig durch die Kindertagesstätte genutzt wird.

Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achten die Leitungen der Einrichtungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Betreuungseinrichtungen immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

* Die Personalausgaben wurden bereits um die Landesförderung reduziert.

Die Kindertagesstätte Wunstorfer Landstraße wurde im September 2001 im Bürgergemeinschaftshaus eingerichtet. Derzeit werden in drei Gruppen 25 Kindergarten- und 40 Hortkinder betreut. In Ahlem gibt es einen anhaltend großen Bedarf an Betreuungsplätzen für unter 3-Jährige und Kindergartenkinder, der mit dem vorhandenen Angebot nicht abgedeckt werden kann. Für die Altersgruppe der unter 3-Jährigen gibt es im Stadtteil zurzeit noch gar keine Plätze, sodass es sinnvoll und erforderlich ist, ein entsprechendes Angebot zu schaffen.

Die Fachverwaltung möchte daher die Einrichtung in Abstimmung mit der Leitung der Kindertagesstätte und der Fachberatung um eine Krabbelgruppe für maximal 15 Kinder im Alter von eineinhalb bis drei Jahren (3/4-Betreuung) bedarfsgerecht erweitern.

Durch diese Maßnahme wird dem seit 01.01.2005 geltenden Tagesbetreuungsausbau- gesetz (TAG) Rechnung getragen. Dieses sieht einen bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuungsangebote vor, wodurch Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert werden soll. Als ein Schwerpunkt ist dabei die Verbesserung der Betreuungsangebote für unter 3-Jährige zu sehen.


Der zeitliche Rahmen für den Ausbau der Angebote ist in einem Stufenprogramm in jährlichen Schritten bis längstens 01.10.2010 festgelegt worden. Dieses Programm wurde so auch vom Verwaltungsausschuss der Landeshauptstadt Hannover beschlossen (DS 839/2005 sowie entsprechende Änderungsanträge).

Das Nds. Landesjugendamt hat bei einem Ortstermin eine Betriebserlaubnis für die zusätzliche Gruppe in Aussicht gestellt.

Für die Erweiterung der Kindertagesstätte ist es erforderlich, die bis vor Kurzem als Hausmeisterwohnung genutzten Räumlichkeiten im 2. Obergeschoss mit einzubeziehen. In diesem Zusammenhang werden Umbaumaßnahmen erforderlich, die sich derzeit in Planung befinden.

Vom Fachbereich Gebäudemanagement wird sichergestellt, dass für das Bürgergemeinschaftshaus Ahlem eine zufriedenstellende Hausmeisterversorgung bestehen bleibt. Neben dem bisherigen Hausmeister wird eine weitere Person, die in unmittelbarer Nähe wohnt, als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, sowie eine Handwerkerliste für Notfälle auszulegen. Des weiteren gibt es eine Absprache mit der GBH, dass bei einem Auszug eines Mieters aus dem benachbarten städtischen Wohnhaus eine Wohnung zur Nutzung durch einen Hausmeister zur Verfügung gestellt werden soll.

Eine zusätzliche Kindergartengruppe (25 Plätze, halbtags ohne Essen) soll in den Räumen der benachbarten Martin-Luther-Kirchengemeinde eingerichtet werden. Hierzu wird zeitgleich eine separate Beschlussdrucksache vorgelegt. Eine längere Betreuungszeit bzw. ein Mittagessenangebot ist aufgrund der räumlichen Situation nicht möglich.

Um im Kindergartenbereich ein bedarfsgerechtes Angebot vorhalten zu können, soll gleichzeitig die Kindergartengruppe der Kita Wunstorfer Landstraße von derzeit halbtags mit Essen auf eine 3/4-Betreuung erweitert werden. Die Verwaltung wird durch Umsetzung dieser Maßnahme dem im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2004 erhaltenen Auftrag, 400 Kindergartenplätze bedarfsgerecht von einer Halbtags- auf eine 3/4-Betreuung auszuweiten, gerecht. Die Finanzierung der Betriebskosten wird im Kindertagesstätten-Budget erwirtschaftet.