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Neuanlage des Kinderspielplatzes Ebellstraße
Antrag,
1. der Errichtung des Kinderspielplatzes Ebellstraße aus Mitteln der Haushaltsstelle
2.5800.960000.8-700 (Grünanlagen, Einfamilienhausprogramm, Grün- und Freiflächen) mit Gesamtkosten in Höhe von 118.700,- € (brutto) unter Vorbehalt der Rechtskraft der Haushaltssatzung zuzustimmen
-Anhörungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 55c Abs. 3 NGO
-Entscheidungsrecht des Verwaltungsausschusses nach § 57 Abs. 2 NGO
2. die Ausstattung entsprechend der Anlage zu beschließen
Entscheidungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 55c Abs. 1 NGO
Berücksichtigung von Gender-Aspekten
s. Begründung Anlage 1
Kostentabelle
Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionen | in € | bei der Hsh-Stelle (im Budget Nr.)/ Wipl-Position | Verwaltungs- haushalt; auchInvestitions- folgekosten | in € p.a. | bei der Hsh-Stelle (im Budget Nr.)/ Wipl-Position |
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Einnahmen | Einnahmen |
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Finanzierungsanteile von Dritten | 0,00 € | | Betriebseinnahmen | 0,00 € | |
sonstige Einnahmen | 0,00 € | | Finanzeinnahmen von Dritten | 0,00 € | |
Einnahmen insgesamt | 0,00 € | | Einnahmen insgesamt | 0,00 € | |
Ausgaben | Ausgaben |
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Erwerbsaufwand | 0,00 € | | Personalausgaben | 0,00 € | |
Hoch-, Tiefbau bzw. Sanierung | 118.700,00 € | 2.5800.960000.8-700 | Sachausgaben | 12.100,00 € | 1.5800.511000.1 |
Einrichtungsaufwand | 0,00 € | | Zuwendungen | 0,00 € | |
Investitionszuschuss an Dritte | 0,00 € | | Kalkulatorische Kosten | 9.496,00 € | EPl 9 |
Ausgaben insgesamt | 118.700,00 € | | Ausgaben insgesamt | 21.596,00 € | |
Finanzierungssaldo | -118.700,00 € | | Überschuss / Zuschuss | -21.596,00 € | |
Begründung des Antrages
Im Bebauungsplan Nr. 1636 ist zwischen dem Bahndamm und der Schillerschule ein
ca. 1.100 m² großer öffentlicher Kinderspielplatz festgesetzt (Anlage 2). Mit der Planung des Spielplatzes wurden die Landschaftsarchitekten Bohlen und Zietz aus Wunstorf beauftragt.
Im November 2004 wurde von „JANUN“ Jugendumweltbüro Hannover im Auftrag des Fachbereichs Umwelt + Stadtgrün der erste Schritt der Kinderbeteiligung in Form einer dreitägigen Zukunftswerkstatt durchgeführt. Dazu wurden im Vorfeld ca. 600 Einladungen an die Haushalte in der Umgebung verteilt und eine Ankündigung in der Presse veröffentlicht. Im Anschluss an die Zukunftswerkstatt wurde ein Vorentwurf erarbeitet, der den Kindern und Eltern bei einem zweiten Treffen im Januar 2005 vorgestellt und mit ihnen diskutiert wurde.
An der Zukunftswerkstatt nahmen 10 Mädchen und 12 Jungen im Alter von 5-12 Jahren teil. Sie haben in Kleingruppen ihre Ideen für den Spielplatz erarbeitet und dafür Modelle gebaut. Die am häufigsten genannten Wünsche waren eine Seilbahn, Kletter-Rutsch-Kombination und Kletterwand, Drehscheibe, Halfpipe und Superrutsche. Während die Jungen überwiegend Interesse an Kletter- und Bewegungsspielen zeigten, standen bei den Mädchen häufiger Schaukeln und Sandflächen im Vordergrund.
Signifikant war auch, dass die Mädchen eher die Bedürfnisse der jüngeren Kinder in ihre Planung einbezogen. Geschlechterunabhängig wünschten sich die Kinder die Seilbahn und die Drehscheibe.
Aufgrund der begrenzten Grundstücksgröße und des vorgegebenen finanziellen Rahmens lassen sich leider nicht alle Wünsche der Kinder realisieren. Deshalb wurde bei dem zweiten Treffen im Januar der Schwerpunkt darauf gelegt, alle Inhalte einzeln zu diskutieren und abzuwägen. Das Ergebnis ist die nun vorliegende Planung.
Wie an einer Perlenschnur geknüpft, fädeln sich die einzelnen Spielangebote auf: ein Kombinationsspielgerät mit Turm, verschiedenen Seil- und Klettermöglichkeiten, Rutsche und Kletterwand für die Großen und Kleinen, eine Hängematte zum Schwingen und Träumen, ein Banktreffpunkt mit 2 Wirbeln zum schnellen und langsamen Drehen, eine Schaukelanlage mit verschiedenen Schaukeln für kleine Gruppen, Hüpfplatten zum Hüpfen von einer zum anderen, eine Drehscheibe für viele zusammen und die Seilbahn zum rasanten Spiel mit der Geschwindigkeit. Der neue Spielplatz wird zu den umliegenden Verkehrsflächen eingefriedet. Die vorhandenen Bäume und prägenden Heckenelemente bleiben erhalten und werden durch kleinkronige Bäume und neue Strauchpflanzungen ergänzt (Anlage 3).
Die einzelnen Spielbereiche sind barrierefrei erreichbar.
Die Planung wurde mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Hannover abgestimmt.
Kostenzusammenstellung:
Die Kosten für die Neuanlage betragen 118.700,- € und setzen sich zusammen aus:
Kinderbeteiligung 1.000,-
Vorarbeiten / Baustellenabsicherung 7.700,-
Erdarbeiten / Fallschutz 8.700,-
Befestigte Flächen 16.200,-
Allgemeine Ausstattung(Einfriedung, Bänke, Schilder) 12.800,-
Spieleinrichtungen 49.900,-
Bepflanzung 9.200,-
Architekten- / Ingenieurleistungen 13.200,-
67.22
Hannover / 04.05.2005