Antrag Nr. 0926/2021:
Dringlichkeitsantrag der AfD-Fraktion: Sport im Freien unter Vereinsaufsicht möglich machen!

Inhalt der Drucksache:

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Dringlichkeitsantrag der AfD-Fraktion: Sport im Freien unter Vereinsaufsicht möglich machen!

Antrag, zu beschließen:

Der Rat der Landeshauptstadt Hannover fordert die Landesregierung Niedersachsens dazu auf, es Sportvereinen umgehend wieder zu ermöglichen, Sport im Freien unter ihrer Aufsicht anzubieten.

Begründung


Die Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) kritisierte jüngst in einem offenen Brief an die Bundesregierung die Corona-Maßnahmen, welche den Aufenthalt und die Bewegung im Freien einschränken. In einem auf „sportschau.de“ am 12.04.2021 veröffentlichten Beitrag heißt es hierzu wie folgt:[1]

„Tatsächlich sind sich die meisten Experten darin einig, dass es sehr unwahrscheinlich ist, sich im Freien anzustecken. Gerhard Scheuch forscht seit langem auf dem Gebiet der Aerosole. In der ARD-Sendung ,livenachneun‘ sagte Scheuch, draußen sei die Gefahr ,überhaupt nicht gegeben. Wenn man draußen ist und sich an der frischen Luft bewegt, dann ist die Gefahr bei null.‘

[…] im Grunde bedeutet das nichts anderes als: Es gibt wenig wissenschaftlich belegten Grund, Sport im Freien weiter zu verbieten, wenn gewisse Auflagen wie Abstandsmaßnahmen eingehalten werden.

Und Christian Dahms, Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen erklärt: ,Dieser offene Brief der Aerosolforscher unterstreicht ja das, was wir schon lange sagen: Öffnet die Sportplätze und gebt unseren Vereinen die Möglichkeit, Amateursportlern jeder Altersklasse - zumindest im Freien - wieder ihren Sport zu ermöglichen. Die Vereine haben ihre Konzepte entwickelt und sind in der Lage, das Verhalten ihrer Sportler zu lenken, zu beobachten und auch zu kontrollieren.‘

Und er ist der Meinung: Auch die Nachvollziehbarkeit der Kontakte der Teilnehmer ist durch eine disziplinierte Öffnungsstrategie eher gewährleistet. Je länger eine vereinsbasierte sportliche Betätigung unterbunden wird, desto größer sind die zu erwartenden gesundheitlichen Schädigungen und Langzeitwirkungen.‘“

Diesen vorstehenden Ausführungen kann sich die AfD-Fraktion nur vollständig anschließen.

Der anhaltende Lockdown stellt für alle Betroffenen eine psychische Ausnahmesituation dar. Zudem hat das weitreichende Verbot eines Großteils der Sport- und Freizeitaktivitäten erhebliche negative Folgen für die körperliche Gesundheit vieler Menschen. Insbesondere Kinder und Jugendliche leiden derzeit in besonderem Maße unter den Folgen der ausufernden und unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen. Die umgehende Wiedergestattung des Vereinssports – mit entsprechenden Hygienekonzepten - wäre daher eine wichtige Sofortmaßnahme, um die gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch die rigorose Shutdown-Politik abzumildern. Der Sport ist kein pandemisches Problem, sondern fester Bestandteil der Lösung!


Sören Hauptstein
Beigeordneter und Fraktionsvorsitzender im Rat der LHH
Bezirksratsherr im Stadtbezirk Südstadt-Bult