die Stadt Hannover möchte in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt und den Baufirmen, ein Sicherheitskonzept für Baustellen erarbeiten um seh- und gehbehinderte Menschen eine sichere Querung von Baustellen im öffentlichen Raum zu ermöglichen.

Baustellen im öffentlichen Raum, die über einen Zeitraum von 6 Monaten oder länger bestehen, führen oft zu Unsicherheiten und Unannehmlichkeiten für Bürger, insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen oder körperlichen Einschränkungen. Die ständige Änderung und Unvorhersehbarkeit der Baustellenverhältnisse erschwert es diesen Personen, sich sicher und effektiv durch die Stadt zu bewegen. Oftmals fehlt es an angemessenen Informationen oder Leitsystemen, die ihnen dabei helfen könnten, alternative Wege zu finden oder Hindernisse zu umgehen.

Obwohl uns vom Tiefbauamt mitgeteilt wurde, dass die Baufirmen für die Sicherheit auf den Baustellen verantwortlich sind, scheinen die Maßnahmen nicht ausreichend zu sein, um die Bedürfnisse aller Bürger zu berücksichtigen. Die sich ständig ändernden Bedingungen und unzureichenden Vorkehrungen führen zu einer erhöhten Gefahr für die Menschen.

Daher fordern wir die Landeshauptstadt Hannover auf, die Entwicklung eines umfassenden Konzepts für die Sicherheit von Baustellen im Stadtgebiet zu erarbeiten. Dieses Konzept sollte sicherstellen, dass alle Baustellen angemessen gekennzeichnet sind, klare Informationen und Umgehungen für alle Bürger geboten sind und Maßnahmen ergriffen werden, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Jens Keller

Fraktionsvorsitzender