Drucksache Nr. 0909/2007:
Einrichtung einer zweiten Integrationsgruppe in der Kindertageseinrichtung der Ev.-luth. Corvinus-Kirchengemeinde

Inhalt der Drucksache:

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0909/2007
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Einrichtung einer zweiten Integrationsgruppe in der Kindertageseinrichtung der Ev.-luth. Corvinus-Kirchengemeinde

Antrag,

zu beschließen,

1. der Ev.-luth. Corvinus-Kirchengemeinde laufende Beihilfen für eine zweite Integrationsgruppe auf Grundlage der DS Nr. 2735/97 Förderung von Integrationsgruppen und Kindergruppen mit Einzelintegration - Anlage 2" zu gewähren und

2. den Vertrag zwischen der Landeshauptstadt Hannover und dem Ev.-luth. Stadtkirchenverband über die Finanzierung der kirchlichen Kindertagesstätten entsprechend der Fortschreibungen des Vertrages vom 19.12.1994 anzupassen.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achten die Leitungen der Einrichtungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Betreuungseinrichtungen immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Kostentabelle

Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen, da die Umsetzung der Maßnahme kostenneutral erfolgt. Die laufenden Beihilfen stehen im Kindertagesstättenbudget zur Verfügung.

Begründung des Antrages

Die dreigruppige Kindertagesstätte der Ev.-luth. Corvinus-Kirchengemeinde verfügt neben einer Halbtagsgruppe über zwei Ganztagsangebote im Kindergartenbereich. Bereits seit 1998 werden Kinder in einer Ganztagsgruppe integrativ betreut, unbefristet seit 2001 (DS Nr. 2422/2001). In der Vergangenheit zeigte sich zunehmend ein wachsender Bedarf an Plätzen für Kinder mit Behinderung, der nicht mit den vorhandenen vier Plätzen abgedeckt werden kann. Im Hinblick auf dieses fehlende Angebot besteht sowohl aus Sicht der Kirchengemeinde als auch der Eltern der Einrichtung der Wunsch, die zweite Ganztagsgruppe in eine integrative Gruppe umzuwandeln. Insbesondere, da aktuell zwei bereits betreute Kinder aus der Einrichtung als wesentlich behindert anerkannt wurden. Für diese und zwei weitere Kinder mit Behinderung, die ebenfalls im Stadtbezirk leben, wird nun die Einrichtung einer zweiten Integrationsgruppe angestrebt.

In den letzten Jahren ist die Nachfrage an rechtsanspruchsrelevanten Plätzen im Stadtteil Stöcken rückläufig. So konnten zwar bisher alle Plätze in der Kindertagesstätte der Corvinus-Kirchengemeinde belegt werden, dennoch ist anhand der Warteliste ein deutlicher Rückgang der Kinderzahlen und Nachfragen von Eltern festzustellen. Durch die Schaffung einer weiteren Integrationsgruppe wird sich das Platzangebot der Gruppe von 25 auf 18 Plätze reduzieren. Die Prognosezahlen für den Stadtteil Stöcken lassen dies zu, so dass die Umwandlung des Vorhabens vertretbar ist.

Der Stadtkirchenverband beantragt nun zum 01.08.2007 die Einrichtung einer zweiten Integrationsgruppe in der oben genannten Einrichtung. Eine geänderte Betriebserlaubnis wurde dem Träger bereits in Aussicht gestellt.

Ein Stadtbezirkskonzept für die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung liegt für diesen Stadtbezirk vor, eine Ausweitung der Integrationsplätze wird von der Planungsgruppe "Regionale Vereinbarung" begrüßt und unterstützt.
51.4 
Hannover / 18.04.2007