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Gemäß § 33 der Niedersächsischen Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO) beschließt der Rat über den Jahresabschluss, den Lagebericht, die Entlastung der Betriebsleitung und die Verwendung des Jahresgewinns oder die Behandlung des Jahresverlustes.
Im Einvernehmen mit dem Rechnungsprüfungsamt - gemäß Schreiben vom 20. Juli 2015 - wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH mit der Jahresabschluss- prüfung für das Wirtschaftsjahr 2015 beauftragt.
Eine Information über die Beauftragung der Wirtschaftsprüfer an den Betriebsausschuss erfolgte in der 22. Betriebsausschusssitzung am 28. September 2015 mit Informations-
drucksache Nr.1764/2015.
Im Jahresabschlussbericht erteilte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH dem Hannover Congress Centrum für die Rechnungslegung des Wirtschaftsjahres 2015, gemäß § 32 (2) Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO), ein uneingeschränktes Testat.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestätigt, das der Jahresabschluss, der Lagebericht und die Buchführung den Rechnungsvorschriften entsprechen. Die Geschäftsführung erfolgt ordnungsgemäß. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Liquidität und der Rentabilität ist nicht zu beanstanden. Der Eigenbetrieb wird wirtschaftlich geführt.
Das Rechnungsprüfungsamt hat den Bericht (gem. § 32 (3) EigBetrVO) ohne ergänzende Feststellungen mit Schreiben vom 06. Mai 2016 an den Oberbürgermeister weitergeleitet.
I. Allgemeine Erläuterungen zum Jahresabschluss
Das Geschäftsjahr 2015 war erneut ein erfolgreiches und abwechslungsreiches Geschäftsjahr, mit spannenden Events in allen Segmenten des Veranstaltungsgeschäfts.
Ein besonderer Aspekt in diesem Geschäftsjahr war die im Wesentlichen im 2. Halbjahr durchgeführte Schwerpunktrenovierung des historischen Kuppelsaals.
Aufgrund der Schwerpunktrenovierung in der Zeit von Juli 2015 bis Ende Januar 2016 war der Kuppelsaal komplett gesperrt und standen die angrenzenden Räume (Obere Säle, Beethovensaal) nur eingeschränkt zur Verfügung.
Das HCC war bestrebt die durch die Schwerpunktrenovierung entstandenen Umsatzverluste durch Optimierung der Vermarktung der verbleibenden Raumkapazitäten im lfd. Veranstaltungsbetrieb zu kompensieren.
Die Umsatzentwicklung wurde darüber hinaus durch die Sondereinflüsse von zwei Großkonzerten in der HDI Arena in diesem Geschäftsjahr zusätzlich positiv beeinflusst.
Durch diese Entwicklung konnten die geplanten Umsatzverluste im Kuppelsaal vollständig kompensiert werden.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 14.014,4 T€ erzielt. Gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz eine Steigerung in Höhe von 634,4 T€ (4,7 %). Im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung in Höhe von 435,1 T€ (3,2 %).
Die Umsatzentwicklung im Catering der HDI-Arena -inklusive sonstiger Erlöse- beläuft sich im Geschäftsjahr 2015 insgesamt auf 5.523,1 T€, gegenüber dem Planansatz eine Steigerung in Höhe von 523,1 T€ (10,5 %). Diese Entwicklung begründet sich im Wesentlichen aus dem positiven Umsatzverlauf des Bundesliga-Spielbetriebs sowie den Sondereinflüssen aus den beiden Großkonzertveranstaltungen.
Die Summe Betriebliche Erträge beläuft sich im Geschäftsjahr 2015 auf 16.508,8 T€, gegenüber dem Planansatz eine Steigerung in Höhe von 978,8 T€ (6,3 %). Im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung in Höhe von 688,8 T€ (4,4 %).
Der Materialaufwand beläuft sich insgesamt auf 4.183,5 T€, gegenüber dem Wirtschafts- planansatz - in direkter Abhängigkeit zur Umsatzentwicklung - eine insgesamt höhere Inanspruchnahme von 113,6 T€ (2,8 %).
Der Personalaufwand für das Stammpersonal inkl. der Aushilfen beläuft sich auf 5.143,1 T€, gegenüber dem Wirtschaftsplanansatz eine Reduzierung um -76,9 T€ (-1,5 %).
Die Gesamtpersonalkosten inkl. der in Anspruch genommenen externen Dienstleister (1.807,9 T€) sowie der Provisionen für Servicepartner (918,1 T€) belaufen sich auf
7.869,1 T€, gegenüber dem Planansatz eine insgesamt geringere Inanspruchnahme in Höhe von -153,5 T€ (-2,0 %).
Im Verhältnis zur Summe betrieblicher Erträge beläuft sich die Gesamtpersonalkostenquote 2015 auf 47,7 %, gegenüber dem ursprünglichen Planansatz (49,4 %) eine Veränderung um -1,7 %. Im direkten Vorjahresvergleich (47,1 %) eine leichte Erhöhung um 0,6 %.
Die Summe Betriebliche Aufwendungen beläuft sich im Geschäftsjahr 2015 auf insgesamt 19.756,6 T€ und ist im Wesentlichen durch höhere Gebäudereparatur- und Instandhaltungs- aufwendungen sowie aufgrund der positiven Entwicklung in der HDI Arena, im Zusammen- hang mit höheren Provisionszahlungen an Hannover 96 sowie Dienstleister, beeinflusst.
Im Geschäftsjahr 2015 erhielt das Hannover Congress Centrum von der Deutsche Messe AG eine anteilige Ausschüttung für 2014 in Höhe von 997,4 T€, die im Beteiligungsergebnis ausgewiesen wird.
Strategische Ziel im Geschäftsjahr 2015 war es, insgesamt den Konsolidierungsprozess weiterhin fortzusetzen und zu stabilisieren.
Das Hannover Congress Centrum hat im Geschäftsjahr 2015 wiederum das geplante Jahresziel (ein positives operatives Ergebnis in Höhe von 100 T€) erreicht und weist mit einem operativen Jahresergebnis in Höhe von 112,1 T€ gegenüber dem Vorjahr (212,0 T€) eine weiterhin positive operative Ergebnisentwicklung aus.
Im Berichtsjahr belaufen sich die Investitionen für immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sowie Finanzanlagen auf insgesamt 3.594,9 T€. Die Einzelprojekte wurden im Rahmen der zeitlichen und finanziellen Vorgaben durchgeführt.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden die zur Verfügung stehenden Mittel (2.546,1 T€ zuzüglich 1.000,00 T€ Zuschuss Region Hannover gemäß Vermögensplan) im Wesentlichen für die Sanierung des Kuppelsaals inkl. der Fortführung der weiteren Bauabschnitte im Rahmen der Fassadensanierung (200 T€) sowie kleinerer Modernisierungsmaßnahmen gebunden. Den Investitionen stehen insgesamt planmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.944,8 T€ gegenüber.
Im Berichtsjahr ergab sich eine reduzierte Eigenkapitalquote in Höhe von 44,7 % (42,4 % Vorjahr).
Die Bilanzsumme beläuft sich im Berichtsjahr auf 36.588,8 T€ (Vorjahr: 35.309,1 T€).
Derzeit ist das Anlagevermögen zu 48,2 % durch das Eigenkapital gedeckt.
Das Hannover Congress Centrum weist im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresverlust in Höhe von -2.630,0 T€ aus.
Das
operative Jahresergebnis unter Berücksichtigung der durch das HCC nicht direkt zu beeinflussenden Erträge/Aufwendungen für:
- Erträge aus Beteiligung DMAG (997,4 T€)
- Hannover Marketing & Tourismus GmbH (720 T€),
- der Zinsen für den Betriebsmittelkredit (6,3 T€),
- den allgemeinen Strukturkosten (2.880,00 T€)
- sowie anteiliger Personalkosten (133,3 T€) aus dem Tarifvertrag Beschäftigungssicherung der Landeshauptstadt Hannover, die dem HCC nicht in voller Höhe angerechnet werden,
beläuft sich auf
+ 112,1 T€.
Ausführliche Erläuterungen zum Jahresabschluss 2015 befinden sich in den nachfolgend beigefügten Anlagen.
II. Anlagen
-Bilanz zum 31. Dezember 2015 (Anlage 1)
-Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2015 (Anlage 2)
-Anhang und Anlagennachweis zum Jahresabschluss 2015 (Anlage 3)
-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 (Anlage 4)
