Drucksache Nr. 0878/2011 E1:
Änderungsanträge Nrn. 15-1064/2011, 15-1065/2011 und 15-1066/2011 zum Ausbau des Bereiches Klagesmarktkreisel/Goseriede

Informationen:

Beratungsverlauf:

  • 18.05.2011: Stadtentwicklungs- und Bauausschuss: Änderungen aus dem Antrag 15-1064/2011 Nr. 1+4-7 zu folgen: 8 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen Änderungen aus dem Antrag 15-1064/2011 Nr. 2+3+8 nicht zu folgen: 10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen Änderungen aus dem Antrag 15-1065/2011 Nr. 7 nicht zu folgen: 10 Stimmen dafür, 1 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen Änderungen aus dem Antrag 15-1066/2011 Nr. 3 nicht zu folgen: 10 Stimmen dafür, 1 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
  • 06.06.2011: Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: Formal behandelt
  • 22.06.2011: Ausschuss für Haushalt Finanzen und Rechnungsprüfung: Änderungen aus dem Antrag 15-1064/2011 Nr. 1+4-7 zu folgen: 8 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen Änderungen aus dem Antrag 15-1064/2011 Nr. 2+3+8 nicht zu folgen: 10 Stimmen dafür, 1 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen Änderungen aus dem Antrag 15-1065/2011 Nr. 7 nicht zu folgen: 7 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen Änderungen aus dem Antrag 15-1066/2011 Nr. 3 nicht zu folgen: 10 Stimmen dafür, 1 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
  • 23.06.2011: Verwaltungsausschuss: den Änderungen aus dem Antrag 15-1064/2011 (Anlage 1), Nr. 1 und 4 bis 7 zu folgen: 8 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen den Änderungen aus dem Antrag 15-1064/2011 (Anlage 1), Nr. 2, 3 und 8 nicht zu folgen: 10 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen den Änderungen aus dem Antrag 15-1065/2011 (Anlage 2), Nr. 7nicht zu folgen: 10 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen den Änderungen aus dem Antrag 15-1066/2011 (Anlage 3), Nr. 3, nicht zu folgen: 10 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 0 Enthaltungen
  • 23.06.2011: Ratsversammlung: den Änderungen aus dem Antrag 15-1064/2011 (Anlage 1), Nr. 1 und 4 bis 7 zu folgen: 36 Stimmen dafür, 17 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen den Änderungen aus dem Antrag 15-1064/2011 (Anlage 1), Nr. 2, 3 und 8 nicht zu folgen: gegen 3 Stimmen beschlossen den Änderungen aus dem Antrag 15-1065/2011 (Anlage 2), Nr. 7nicht zu folgen: gegen 3 Stimmen beschlossen den Änderungen aus dem Antrag 15-1066/2011 (Anlage 3), Nr. 3, nicht zu folgen: gegen 3 Stimmen beschlossen

Nachrichtlich:

  • Stadtbezirksrat Mitte

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
In den Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen
In den Ausschuss für Haushalt Finanzen und Rechnungsprüfung
In den Verwaltungsausschuss
In die Ratsversammlung
An den Stadtbezirksrat Mitte (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
1. Ergänzung
0878/2011 E1
3
 
BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt

Änderungsanträge Nrn. 15-1064/2011, 15-1065/2011 und 15-1066/2011 zum Ausbau des Bereiches Klagesmarktkreisel/Goseriede

Antrag,

den Änderungen aus dem Antrag 15-1064/2011 (Anlage 1), Nr. 1 und 4 bis 7 zu folgen
und
den Änderungen aus dem Antrag 15-1064/2011 (Anlage 1), Nr. 2, 3 und 8
den Änderungen aus dem Antrag 15-1065/2011 (Anlage 2), Nr. 7
den Änderungen aus dem Antrag 15-1066/2011 (Anlage 3), Nr. 3,
nicht zu folgen

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Es wird auf die Ursprungsdrucksache verwiesen.

Kostentabelle

Es wird auf die Ursprungsdrucksache verwiesen.

Begründung des Antrages

In der Stadtbezirksratssitzung am 16.05.2011 wurde die Drucksache 0878/2011 diskutiert und in Einzelabstimmung verschiedener Änderungsanträge beschlossen.

Anträge der SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Stadtbezirksrat Mitte,
DS-Nr. 15-1064/2011


1. Die Öffnung der Stiftstraße zur Goseriede geschieht von Anfang an mittels versenkbarer Poller. Die Möglichkeiten der Nutzung werden restriktiv gehandhabt.



Die Verwaltung wird den Vorschlag vorbehaltlich einer externen Finanzierung sowie einer funktionierenden Nutzung der Hubpoller aufgreifen.

2. Die Öffnung der Nikolaistraße vor dem ehem. Postgiroamt findet nicht statt. Der als Fahrbahn vorgesehene Bereich wird als verkehrsberuhigter Bereich ausgeschildert und bleibt wie bisher aufgepflastert.
Entlang der Celler Straße wird die Durchfahrt wirkungsvoll unterbunden. Der verkehrsberuhigte Bereich beginnt an der Einmündung Brüderstraße, so dass eine qualitativ hochwertige und durchgängige Fuß- und Radverkehrsverbindung zwischen Kurt-Schumacher-Straße und Celler Straße entsteht.
Vor dem Beginn des verkehrsberuhigten Bereiches wird in der Brüderstraße eine Wendemöglichkeit geschaffen und die Verkehrsregelung angepasst.

Die Verwaltung empfiehlt dem Vorschlag nicht zu folgen.

Die Anordnung einer ausreichenden Wendeanlage im Einmündungsbereich der Brüderstraße ist entsprechend der erforderlichen Abmessungen nicht realisierbar.
Die Brüderstraße würde als Sackgasse enden, wodurch Mehrverkehre im Quartier und zusätzliche Umweltbelastungen durch Rückfahrverkehre und Umwegverkehre zu erwarten sind.

Die Anfahrmöglichkeit der geplanten 18 Parkplätze im Bereich Goseriede Ost wäre bei Schließung der Brüderstraße erheblich erschwert.

3. Der Rad-Boulevard wird wie im Siegerentwurf vorgesehen, breit aufgefächert bis zur Kurt-Schumacher-Straße fortgeführt. Die eindeutige Markierung wird nur über dem historischen Grundriss der Nikolaikapelle optisch nachrangig an diesen angepasst.
In Höhe der Kurt-Schumacher-Straße erfolgt eine entsprechende Anbindung an das vorhandene Verkehrsnetz (Radwegebeziehungen). Das geplante Gräberfeld wird auf der südlichen Grünfläche des Nikolaifriedhofes errichtet.

Die Verwaltung empfiehlt dem Vorschlag nicht zu folgen.

Aufgrund der eindeutigen Linienführung des verlängerten Radboulevard am Klagesmarkt ergibt sich eine klare und verkehrssichere Führung der Radfahrer, zwischen dem Rand der südlichen Grünanlage und der Nikolaikapelle (ca. 7,50 m ), auf die Flächen des gemeinsamen Geh- und Radweges Richtung Innenstadt.
Die Radwegeführung wird im Platzbereich mit Hilfe von Pflaster- oder Markierungselementen ablesbar dargestellt.

4. Der Zweirichtungsradweg auf der Westseite der Goseriede wird, der ERA 2010 entsprechend, mit einer Mindestbreite von 2,20 m – 2,50 m ausgeführt.

Die Verwaltung ist dem Vorschlag bereits gefolgt. Die Planung wurde entsprechend geändert.

5. Die Möglichkeit für den Radfahrer, direkt aus der Goseriede links in die Kurt-Schumacher-Straße einzubiegen, bleibt bestehen. Dies soll vorzugsweise mittels einer Radverkehrsschleuse ermöglicht werden.



Die Verwaltung empfiehlt dem Vorschlag zu folgen. Im Kreuzungsbereich Goseriede/Kurt-Schumacher-Straße wird eine zusätzliche Querung für Radfahrer von der Goseriede-Westseite zur Kurt-Schumacher-Straße ermöglicht.

6. Es werden bei dem Umbau so wenige Bäume wie möglich gefällt. Die Planung wird im Einzelfall an bestehende, insbesondere größere Bäume, angepasst.

Die Planung zur Umgestaltung des Bereiches Klagesmarkt/Goseriede berücksichtigt den Baumbestand, soweit dies aus funktionalen und gestalterischen Gründen möglich ist.
Als Beispiel hierfür dienen zwei stattliche Zuckerahorne auf der heutigen Mittelinsel der Straße Goseriede, die seitens der Verwaltung als zwingend zu erhalten eingestuft wurden, obwohl der Wettbewerbsentwurf eine Fällung vorgesehen hat.
Zu den weiteren im Antrag genannten Bäumen gibt die Verwaltung folgende Hinweise:
Baum am Rechtsabbieger Münzstraße/Kurt-Schumacher-Straße: dieser Baum (Platane) befindet sich außerhalb des Planungsraumes und steht nicht zur Fällung an.
Baum am Südende der heutigen Mittelinsel: die Fällung dieser Linde ist erforderlich, weil sie in Verbindung mit der neu geplanten Baumachse den zukünftigen Platz zu sehr in seiner Funktionalität als Veranstaltungsort einschränken würde.
Baum im neu geplanten Gräberfeld: Im Bereich der Fläche südlich der Nikolai-Kapelle, auf der die Aufstellung einzelner Grab- bzw. Denkmale geplant ist, sieht die Planung keine Baumfällung vor.
Baum am DGB- Hochhaus: Diese Eiche ist aufgrund des baubedingten Eingriffs in die Verkehrsanlage nicht zu halten.
Baum am Überweg Celler Straße/Nikolaistraße: Auch dieser Baum (Platane) ist aufgrund des baubedingten Eingriffs in die Verkehrsanlage nicht zu halten.

7. Auf der Fußgängerzone werden keine Fahrbahnmarkierungen für den Kraftverkehr aufgebracht.

Im Bereich der Fußgängerzone ist keine Fahrbahnmarkierung vorgesehen.
Die Darstellung des Fahrbereiches ist durch unterschiedliche Pflasterformate erkennbar.

8. Die fußläufige Erreichbarkeit öffentlicher Toilettenanlagen für die neu geordnete Fläche „Parkfriedhof Nord & Süd“ wird sichergestellt.

Die Verwaltung empfiehlt dem Vorschlag nicht zu folgen.

Auf dem Klagesmarkt befindet sich eine fußläufig gut erreichbare und öffentliche Toilettenanlage neben dem Cafe Alex. Weitere Anlagen sind im Zuge der Umgestaltung des Bereiches Klagesmarkt/Goseriede nicht vorgesehen.

Anträge der CDU- Fraktion im Stadtbezirksrat Mitte
DS.-Nr. 15-1065/2011

7. An der heutigen Einmündung der Brüderstraße zur Goseriede wird ein Wendebereich für Kfz vorgesehen.
Der Bereich zwischen Brüderstraße und Celler Straße bleibt als Fußweg erhalten.

Die Verwaltung empfiehlt dem Vorschlag nicht zu folgen.

Die Anordnung einer Wendeanlage im Einmündungsbereich der Brüderstraße ist entsprechend der erforderlichen Abmessungen nicht realisierbar.


Die Brüderstraße würde als Sackgasse enden, wodurch Mehrverkehre im Quartier und zusätzliche Umweltbelastungen durch Rückfahrverkehre und Umwegverkehre zu erwarten sind.
Die Anfahrmöglichkeit der geplanten 18 Parkplätze im Bereich Goseriede Ost ist bei Schließung der Brüderstraße erheblich erschwert.

Anträge der FDP- Fraktion im Stadtbezirksrat Mitte
DS-Nr. 15-1066/2011

3. Im Teil 2 der Beschreibung des Vorhabens – Platzfläche“ auf Seite 6 wird der letzte Absatz:
„Die Beleuchtung des Platzes….“ Ergänzt durch den Satz:
Die Leuchtmittel werden in Absprache mit enercity in LED- Beleuchtung ausgeführt.

Die Landeshauptstadt Hannover hat gemeinsam mit enercity im Frühjahr 2009 im Stadtteil Oststadt/List ein LED- Musterprojekt mit 20 Leuchten in Betrieb genommen. Dieses Projekt wurde im Februar 2011 aktualisiert und auf 73 Leuchten umfangreich erweitert. Der heute LED- betriebene Musterpark umfasst 16 verschiedene, richtungsweisende Fabrikate. Bei den eingesetzten Leuchten handelt es sich um serienreife Produkte renommierter Leuchtenhersteller, die teilweise mit einer Leistungsreduzierung ausgestattet sind. Als wesentliche Erkenntnis aus dem Projekt kann festgehalten werden, dass mit LED- Leuchten aufgrund des gerichteten Lichtes weitere Energieeinsparungen möglich sind, auch im Vergleich zu den bestmöglichen, konventionellen Leuchtmitteln, die in Hannover durchweg eingesetzt werden.

Ein Einsatz von LED- Leuchten im alltäglichen Betrieb ist derzeit aber noch nicht geplant. Eine Gegenüberstellung aller wirtschaftlicher Einflussfaktoren, also der Investitions-, Strom- und Wartungskosten von LED- und konventionellen Leuchten ergibt noch keine Vorteile für die neue Technik. Es ist zu erwarten, dass sich das Verhältnis erst in den nächsten Jahren zugunsten der LED- Leuchten verändert, u.a. aufgrund sinkender Herstellungskosten. Unsicherheiten bestehen außerdem bei der Auswahl der abweichenden Technologien. Noch ist nicht klar, welche Lösungen sich durchsetzen, um öffentliche Investitionen langfristig abzusichern. Aus diesem Grund wurde noch keine LED- Leuchte in das Leuchtenprogramm der Landeshauptstadt Hannover aufgenommen.

Es wird vorgeschlagen, gemäß dem abgestimmten Innenstadtkonzept die in der Beschlussdrucksache zum Ausbau des Bereiches Klagesmarktkreisel/Goseriede dargestellten Leuchten einzusetzen. Als Leuchtmittel ist in den Leuchten die Halogenmetalldampflampe (weißes Licht) einzusetzen.
66.21 
Hannover / 18.05.2011