Informationen:
Beratungsverlauf:
- 20.04.2016: Stadtentwicklungs- und Bauausschuss: Abgesetzt
- 04.05.2016: Stadtentwicklungs- und Bauausschuss: 0 Stimmen dafür, 11 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen
Antragsteller(in):
Ratsherr Dirk Hillbrecht
Ratsherr Dirk Hillbrecht
Leider wird in den Plänen zur Umgestaltung des Marstalls der Radverkehr nicht entsprechend berücksichtigt: Die Fahrbahn auf der Nordseite ist mit 5,9 m Breite zu schmal für eine ERA-konforme Radverkehrsführung auf der Fahrbahn, zumal bei dem durch die Umleitung der Verkehrsströme zur Goethestraße zu erwartenden Mehrverkehr. Die geplante Einbahn-Engstelle zwischen Reuterstraße und Burgstraße lässt zudem eine gefahrlose Führung des Radverkehrs Richtung Am Hohen Ufer im Einbahn-Gegenverkehr nicht zu. Das gleiche gilt für die Fahrbahn auf der Südseite zwischen Burgstraße und Knochenhauerstraße. Zudem ist auf der gesamten Südseite eine gepflasterte Fahrbahnoberfläche vorgesehen, die nicht radverkehrsfreundlich ist.
Der Änderungsantrag gibt dem Radverkehr einen definierten Verkehrsraum. Angelpunkt hierfür ist die Martin-Neuffer-Brücke, die den Radverkehr auf der Westseite des Marstall in Richtung Leibnizufer ableitet. In der Ver-längerung der Brücke wird eine Radverkehrsachse gestaltet, die den Radverkehr in beide Richtungen aufnimmt und den Ansprüchen einer modernen Radverkehrsführung entsprechend über den Platz leitet. An der Schmiedestraße wird der Radverkehr so direkt an den City-Rad-Ring angebunden.
Die Stadt Hannover räumt der Förderung des Radverkehrs einen hohen Stellenwert ein. Bei umfangreichen Umgestaltungsprojekten wie hier am Marstall muss das zu einer geeigneten Berücksichtigung der Belange des Radverkehrs führen. Dieser Änderungsantrag schließt die dieszügliche Lücke der Ursprungsdrucksache.
Dirk Hillbrecht