Drucksache Nr. 0867/2009:
Botanischer Schulgarten Burg: Sanierung der Heizungsanlage
Einbau einer Holz-Pelletanlage mit einem Spitzenlast-Gasheizkessel

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In den Schulausschuss
In den Ausschuss für Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten
In den Verwaltungsausschuss
An den Stadtbezirksrat Herrenhausen Stöcken (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
 
0867/2009
2
 

Botanischer Schulgarten Burg: Sanierung der Heizungsanlage
Einbau einer Holz-Pelletanlage mit einem Spitzenlast-Gasheizkessel

Antrag,

1. der Haushaltsunterlage Bau (Entwurf und Kostenberechnung) gemäß § 10 GemHVO zur Sanierung der Heizungsanlage im Schulbiologiezentrum in Höhe von 497.000 €


sowie

2. der Mittelfreigabe und

3. dem sofortigen Baubeginn

zuzustimmen.

Mittel stehen im Vermögensplan des Fachbereichs Gebäudemanagement für die Kesselsanierung / Einbau einer Holzpellet-Anlage in Höhe von 497.000 € zur Verfügung.
  • Position 292.09-01 (Botanischer Schulgarten Burg, Optimimierung Heizzentrale) in

Höhe von 120.000 €
  • Position NSB.08-01 (Teilsanierungsmaßnahmen) in Höhe von

377.000 €


Für diese Maßnahme werden Fördermittel aus dem Concerto - Förderprogramm in Höhe von 61.540 € sowie aus dem Programm proKlima in Höhe von 1.200 € für die Kesselsanierung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen eines KfW-Programmes sind als Tilgungszuschuss, für die Sanierung der Nahwärmeleitung, weitere Förderungen in Höhe


von 30.000 € zu erwarten (ergibt eine Gesamtfördersumme von 92.740 €, s. Kostentabelle).
Da die Fördermittel erst nach Leistungserbringung zur Verfügung
stehen, wird zunächst aus dem oben genannten Budget in Fördermittelhöhe in Vorleistung getreten.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten


Der in der Drucksache dargestellte Vorgang ist im Wesentlichen finanzieller Art und nicht geschlechtsspezifisch zu betrachten.

Umweltverträglichkeit: Die UVP wurde gemäß UVP Verfahren des Fachbereichs Gebäudemanagement durchgeführt, Umwelt- und Gesundheitsbedenken bestehen nicht.

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionenin €bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
Verwaltungs-
haushalt;
auchInvestitions-
folgekosten
in € p.a.bei HMK
(Deckungsring)/
Wipl-Position
EinnahmenEinnahmen
Finanzierungsanteile von Dritten92.700,00 €Concerto und proKlimaBetriebseinnahmen
sonstige EinnahmenFinanzeinnahmen von Dritten
Einnahmen insgesamt92.700,00 € Einnahmen insgesamt0,00 € 
AusgabenAusgaben
ErwerbsaufwandPersonalausgaben
Hoch-, Tiefbau bzw. Sanierung497.000,00 €292.09-01 NSB.08-01Sachausgaben26.300,00 €2929.000-535000
EinrichtungsaufwandZuwendungen
Investitionszuschuss an DritteKalkulatorische Kosten
Ausgaben insgesamt497.000,00 € Ausgaben insgesamt26.300,00 € 
Finanzierungssaldo-404.300,00 € Überschuss / Zuschuss-26.300,00 € 

Begründung des Antrages


Die zentralen Einrichtungen der Heizungsanlage im Botanischen Schulgarten, wie die Kesselanlage, die Verteileranlage und Mess- und Regeltechnik zur Wärmeverteilung sowie die erdverlegten Nahwärmeleitungen auf dem Gelände zur Versorgung der Gewächshäuser, der Staudengärtnerei und des alten und neuen Schulpavillons sind überwiegend abgängig. Die gasgefeuerte Kesselanlage und Teile der Verteilung stammen aus dem Baujahr 1984. Die restlichen Komponenten, insbesondere die schon mehrfach, wegen starker Undichtigkeiten, reparierte Nahwärmeleitung auf dem weitläufigen Gelände sind aus dem Baujahr 1971.
Beide Gas-Heizkessel, á 314 kW Heizleistung, unterschreiten zur Zeit noch knapp die Grenzwerte für den zulässigen feuerungstechnischen Abgasverlust. Die übliche Nutzungsdauer für Kesselanlagen dieser Größenordnung von 20 Jahren ist jedoch schon deutlich überschritten.

Es wurden unter Betrachtung der technischen Möglichkeiten, der ökologischen Standards der LHH, sowie insbesondere der Wirtschaftlichkeit verschiedene Varianten zur Sanierung der Heizungsanlage überprüft. Verglichen wurde die Wärmeversorgung zwischen einer Gas-/Pellet-Heizkesselanlage, einer Gas-Heizkesselanlage sowie einer Fernwärme-versorgung.




Das wirtschaftlichste Ergebnis soll jetzt umgesetzt werden.
Die vorhandene Kesselanlage soll durch eine Kombination aus einem Holz-Pelletkessel als Grundlastkessel und einem Gas-Heizkessel zur Spitzenlastabdeckung ersetzt werden.

Die Unterbringung der neuen Pellet-Kesselanlage und des Pelletvorratslagers erfolgt in einem Container in unmittelbarer Nähe der jetzigen Heizzentrale. Der Gas-Heizkessel, die neue Verteilung, die MSR-Technik und der Pufferspeicher werden im vorhanden Heizraum neu aufgebaut.

Tabelle:




Ferner besteht nur noch für das Jahr 2009 die Möglichkeit, die Concerto-Förderung in Anspruch zu nehmen. Die Förderung der Nahwärmeleitung ist abhängig von der Wärmeerzeugung durch eine Biomasse-Heizkesselanlage. Bei einer Wärmeerzeugung durch eine reine Gas-Heizkesselanlage oder Fernwärmeversorgung durch die Stadtwerke könnte diese Förderung nicht in Anspruch genommen werden.

Im Vollastbetrieb der Anlage ist die Belieferung mit Pellets im 3-monatigen Intervall erforderlich.

Mit den Bauarbeiten soll im Frühsommer 2009 begonnen werden. Die Fertigstellung der Anlage und Inbetriebnahme ist zum Herbst 2009 mit Beginn der Heizperiode vorgesehen.
19 .25
Hannover / 22.04.2009