Drucksache Nr. 0799/2012 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der FDP-Fraktion zum QR-Code auf städtischem Infomaterial
in der Ratssitzung am 19.04.2012, TOP 3.2.1.

Inhalt der Drucksache:

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0799/2012 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der FDP-Fraktion zum QR-Code auf städtischem Infomaterial
in der Ratssitzung am 19.04.2012, TOP 3.2.1.

Viele Unternehmen, Parteien und öffentliche Einrichtungen verwenden mittlerweile die
praktischen QR-Codes auf ihrem Informationsmaterial, die es dem Leser ermöglichen direkt
mit dem Smartphone über den gescannten Code auf die entsprechende Internetseite zu
gelangen. Dies stellt für die Nutzer eine erhebliche Steigerung im Komfort der
Informationsnutzung dar.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Verwendet die Stadt auf den neueren Informationsmaterialien bereits QR-Codes?

2. Wenn nicht, ist dies geplant?

3. Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt? Wenn nein, warum nicht?



Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzender

Text der Antwort

Frage 1: Verwendet die Stadt auf den neueren Informationsmaterialien bereits QR-Codes?

Frage 2: Wenn nicht, ist dies geplant?

Frage 3: Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt? Wenn nein, warum nicht?


Viele Städte und Gemeinden nutzen inzwischen die kleinen Quadrate mit schwarz-weißen Mustern – die so genannte QR-Codes. „QR“ kommt aus dem Englischen und steht für „Quick Response“. Hinter den Schwarz-Weiß-Mustern verbirgt sich verschlüsselt eine Botschaft, die zum Beispiel mit einem entsprechend ausgerüsteten modernen Handy gelesen werden kann und häufig zu einer Internetseite führt. Auch seitens der Landeshauptstadt werden die QR-Codes bereits in einigen Bereichen genutzt.

So enthält beispielsweise die Broschüre „So geht’s mit Familie“ drei unterschiedliche QR-Codes, die auf weitergehende Informationen im Internet verweisen, wie etwa die Seite www.betreuungsboerse-hannover.de. Ebenso sind die Codes bei Einladungen zu einer Reihe von Veranstaltungen (u.a. zu europäischen Themen) eingesetzt worden. Eine geplante Plakataktion zum Thema „Zivilcourage“ wird ebenfalls mit QR-Codes bestückt. Der Bereich „Erinnerungskultur“ bereitet derzeit die Anbringung von QR-Codes auf öffentlichen Informations- und Erinnerungstafeln vor.

Darüberhinaus arbeitet das mobile Stadt-Informationssystem „City2Click“ der Deutsche Stadtmarketing GmbH ebenfalls mit den so genannten 2D-Codes und wird in Hannover auch von der Stadt unterstützt. Am Neuen Rathaus, in den Stadtbibliotheken, im Stadtarchiv oder auch in den Herrenhäuser Gärten können sich Besucherinnen und Besucher in der Regel an den Eingängen informieren.

Die Verwendung der QR-Codes wird künftig seitens der Landeshauptstadt ausgeweitet. Bei der Entwicklung des neuen gemeinsamen Werbeauftritts von Stadt, Region und HMTG ist auch die Platzierung von QR-Codes berücksichtigt worden. So werden QR-Codes nach und nach auf allen städtischen Publikationen erscheinen, wenn auf weitere Informationen im Internet verwiesen werden soll.

Für das gemeinsame Internetportal von Stadt und Region, hannover.de, ist im Zuge des ab Jahresmitte geplanten Neuauftritts ebenfalls ein QR-Bereich vorgesehen. Auch die Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HMTG) nutzt QR-Codes bereits seit Ende letzten Jahres verstärkt bei Broschüren, Plakaten, Flyern und Beilagen.
Mit QR-Codes ist auch mobiles Ticketing möglich, wie es beispielsweise die Deutsche Bahn für Online-Tickets oder Fluggesellschaften für das Online-Einchecken einsetzen. Auch das neue Ticketingsystem für Herrenhausen ist für QR-Codes ausgelegt.