Die Brücke des Messeschnellwegs über den Weidetorkreisel im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld rangiert seit Jahren auf einer Spitzenposition unter den größten Sanierungsfällen der niedersächsischen Straßeninfrastruktur. In gemeinsamen Gesprächen haben sich die Landeshauptstadt Hannover, das Land Niedersachsen und der Bund noch immer nicht darauf verständigen können, ob die Schnellwegbrücke durch einen neuen Brückenbau oder durch einen Tunnel ersetzt werden soll. Laut aktueller Presseberichterstattung steht lediglich fest, dass sich der Baubeginn für eine Behelfsbrücke abermals auf das Jahr 2028 verschieben wird. Damit steht zu erwarten, dass die Baumaßnahmen am Weidetorkreisel parallel zum Neubau der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ablaufen werden. Zudem erscheint unter diesen Umständen fraglich, inwiefern die aktuell diskutierte Verlängerung des Stadtbahnnetzes über den Bereich des Weidetorkreisels realisiert werden kann.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Aus welchen Gründen verschiebt sich der Baubeginn für eine Behelfsbrücke über den Weidetorkreisel abermals bis voraussichtlich 2028, wann ist mit einer Fertigstellung und Inbetriebnahme der Behelfsbrücke zu rechnen und wann können die Bauarbeiten an der eigentlichen Brücke ungeachtet der gewählten Ersatzlösung beginnen?
2. Welchen Auswirkungen werden die Bauarbeiten am Weidetorkreisel auf den Verkehr in Hannover im Allgemeinen, auf den Neubau der Medizinischen Hochschule Hannover und auf eine potentielle Verlängerung des Stadtbahnnetzes über den Bereich des Weidetorkreisels voraussichtlich haben?
3. Welche Argumente sprechen aus Sicht der Verwaltung jeweils für oder gegen den Ersatz der sanierungsbedürftigen Schnellwegbrücke durch einen abermaligen Brückenbau oder einen Tunnelbau?