Anfrage Nr. 0752/2008:
Anfrage der Gruppe Hannoversche Linke zum Herrenhäuser Schloss

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Gruppe Hannoversche Linke zum Herrenhäuser Schloss


Betr.: Herrenhäuser Schloss

Die Presse berichtete, dass beim Wiederaufbau des Schlosses in Herrenhausen der Zugang für die Besucher des Großen Gartens an über 100 Tagen im Jahr nur über einen Seiteneingang möglich sein wird. Grund dafür sei, dass die zukünftigen Schlossbetreiber bei Tagungen und Konferenzen keinen Durchgang durch das Schloss selbst für Besucherinnen und Besucher zulassen wollen. Das seitliche Prinzentor wurde zu Feudalzeiten als Eingang genutzt. Es wäre sicherlich nicht angemessen, wenn das gemeine Volk der Zugang zum Garten wieder wie zu feudalen Zeiten ermöglicht werden würde. Der große Garten gehört allen Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt und es ist ihnen daher zu ermöglichen, dauerhaft einen angemessenen Zutritt zu erhalten.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Wie ist der Stand der gegenwärtige Planungen zum Wiederaufbau des Schlosses in Herrenhausen?

2. Ist gewährleistet, dass die Besucherinnen und Besucher durch die Mittelachse des Hauptgebäudes den Großen Garten betreten können oder soll den Besucherinnen und Besuchern über den Dienstboteneingang Zutritt gewährt werden?

3. Wird die Stadt ihr Mitspracherecht nutzen und nur dann das Grundstück der Volks-wagenstiftung per Erbbaurechtsvertrag überlassen, wenn der Zugang für die Bürgerinnen und Bürger in dieser Weise gewährleistet werden kann?

Ludwig List
-Gruppenvorsitzender-