Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Antrag der FDP-Fraktion zu Trinkwasserbrunnen im Stadtgebiet
Antrag zu beschließen:
Die Stadtverwaltung wird aufgefordert gemeinsam mit Enercity ein Konzept für den Betrieb von Trinkbrunnen im Stadtgebiet zu entwicklen und dem Rat vorzulegen.
Hierzu ist auch zu prüfen, inwiefern Fördergelder des Landes abgerufen werden können.
Begründung:
Bereits im September 2013 gab die Bundesregierung eine Petition an die Kommunen weiter, in der eine flächendeckende Versorgung mit Trinkbrunnen gefordert wird. (Petition 37180).
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät, 3 Liter pro Tag zu trinken und die Zahl derjenigen, die immer eine kleine Wasserflasche dabei haben deutlich steigt. Zumindest große Teile der Bevölkerung scheinen die Mahnung zu gesunderer Lebensführung also zu beherzigen.
So sehr diese Entwicklung zu begrüßen ist, so unvollständig ist sie doch: Zum einen trinken immer noch viel zu wenige Menschen ausreichende Mengen, zum anderen trinken vor allem junge Leute bevorzugt zuckerhaltige Getränke, wodurch ein erhebliches gesundheitliches Risiko entsteht und mittel- bis langfristig Lebensqualität verloren geht.
Durch das Aufstellen von Trinkbrunnen im Stadtgebiet würde die Landeshauptstadt Hannover ein deutliches Statement zur kommunalen Trinkwasserversorgung abgeben, könnte den oben genannten gesundheitlichen Problemen entgegensteuern. Zudem ist anzunehmen, dass mit einer solchen Maßnahme ein deutlicher Rückgang des Plastikmülls einher ginge, weshalb sie sich auch positiv auf die Umwelt auswirken würde und zugleich ein umweltbewussteres Verhalten anregen könnte.
Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzender
