Drucksache Nr. 0728/2009 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der CDU-Fraktion zum Streumitteleinsatz
in der Ratssitzung am 07.05.2009, TOP 2.5.

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An die Ratsversammlung (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
Antwort
0728/2009 F1
0
 

Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage der CDU-Fraktion zum Streumitteleinsatz
in der Ratssitzung am 07.05.2009, TOP 2.5.

In diesem Winter ist über den Einsatz und die Wirksamkeit von Streu- und Auftaumitteln auf den Straßen der Stadt intensiv diskutiert worden.

Wir fragen daher die Verwaltung:

1. Welche Mengen an Streumitteln (z.B. Splitt) sind in der Saison 2008/2009 gestreut worden und welche Kosten sind dadurch entstanden?
2. Welcher Anteil davon wird normalerweise wiederverwendet, also erneut eingesetzt, und was geschieht mit dem Rest?

3. Wie hoch sind die für die Wiederaufbereitung entstehenden Kosten?


Rainer Lensing
Vorsitzender

Text der Antwort


Frage 1:
Welche Mengen an Streumittel (z.B. Splitt) sind in der Saison 2008/2009 gestreut worden und welche Kosten sind dadurch entstanden?

Es wurden rund 4.400 Tonnen Splitt, Sand und Salz sowie etwa 60.000 Liter Sole eingesetzt. Die Kosten für die Streumittel können mit rund 159.000 Euro beziffert werden.



Frage 2:
Welcher Anteil davon wird normalerweise wieder verwendet, also erneut eingesetzt, und was geschieht mit dem Rest?

Frage 3:
Wie hoch sind die für die Wiederaufbereitung entstehenden Kosten?

Der Streusplitt wird zusammen mit dem Kehricht von den Straßen aufgenommen. Bei Straßenkehricht im Allgemeinen und Streusplitt im Besonderen handelt es sich aufgrund der heterogenen Zusammensetzung und konstanter Schadstoffbelastung um Abfall zur Beseitigung und nicht um Sonderabfall. Zurzeit wird dieser Abfall auf der Deponie in Lahe entsorgt.

Der Straßenkehricht mit einem – naturgemäß – hohen Anteil von Streusplittresten wird zukünftig einer Recycling-Anlage zugeführt werden und dort aufbereitet. Die entsprechenden Angebotsanfragen zur Abgabe der Kehrichtmengen an private Recycling-Anlagen bzw. die eigene Anschaffung einer entsprechenden Anlage auf dem aha eigenen Deponiegelände in Lahe werden bis zur nächsten Winterdienstsaison erfolgt sein. Der aus solchen Recycling-Anlagen zurück gewonnene Splitt bzw. das mineralische Splitt-Sandgemisch eignen sich aufgrund der Abstumpfung, den er als Streusplitt erfahren hat, nicht mehr für den Winterdienst. Der Splitt bzw. das mineralische Splitt-Sandgemisch findet im untergeordneten Straßen- und Wegebau, als Bauzuschlagstoff oder bei der Herstellung und Verarbeitung von Bauprodukten Verwendung.

Für die Wiederaufbereitung der Streustoffe sind aus den genannten Gründen zurzeit keine Kosten angefallen.


Es gilt das gesprochene Wort