Anfrage Nr. 0723/2017:
Anfrage der Gruppe Linke & Piraten zur Sanierung bzw. Neubau des Fössebades

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Gruppe Linke & Piraten zur Sanierung bzw. Neubau des Fössebades

In einem Beitrag vom 2. März 2017 berichtet Juliane Kaune in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, Stadt-Anzeiger West, von Erwägungen der Stadt, im Falle eines Neubaus des Fössebades die Verträge mit der Gemeinnützigen Fössebad Betriebsgesellschaft mbH aufzukündigen. Ein Neubau solle im Wege einer sogenannten Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) von einem privaten Investor gestemmt werden und die Stadt das Bad anschließend mieten und selbst betreiben. Als Badbetreiber könne die Stadt steuerliche Vorteile geltend machen, hieß es in dem Presseartikel.

In der „Machbarkeitsstudie Fössebad“ des Architekturbüros Krieger, die am 9. Mai 2016 in einer gemeinsamen Sitzung des Sportausschusses und des Stadtbezirksrates Linden-Limmer vorgestellt wurde, werden die Kosten für einen Neubau inklusive 50-Meter-Becken und Sauna mit rund 25 Mio. Euro prognostiziert.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1. Ist eine Sanierung bzw. ein Neubau des Fössebades mit 50-Meter-Becken und Sauna geplant? Wenn Ja, wann und mit welchem Finanzierungsmodell? Wenn Nein, warum nicht?

2. Hat die Verwaltung die Möglichkeit zum Bau eines Bades mit 50-Meter-Becken und Saunalandschaft geprüft, die finanziell unter der 25-Millionen-Euro-Prognose der Machbarkeitsstudie Fössebad“ des Architekturbüros Krieger liegt? Wenn Ja, mit welchem Ergebnis? Wenn Nein, warum nicht?

3. Welcher finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen bedarf es, damit die Vereine „Wassersportfreunde von 1898 Hannover“ (Waspo 98) und „Universitätssportclub Hannover“ (USC) - die Gesellschafter der gemeinnützigen Fössebad Betriebsgesellschaft - auch nach einer Sanierung bzw. nach einem Neubau weiterhin das Fössebad betreiben oder mitbetreiben können?

Dirk Machentanz
Vorsitzender